17. November 2011 | 23:25 Uhr

Wetter Ski fahren © Getty Images

Wetter aktuell

November so trocken wie nie

Kein Regen oder Schnee in Sicht: 
Ski-Openings in ganz Österreich gefährdet.

Was für ein Herbst: kein Regen, Schnee sowieso nicht. Mittlerweile zittern die Skigebiete um ihre Openings. Es ist der trockenste November seit Jahren.

Spätherbst in Österreich: Viele Bäume tragen Blätter, in Parks blühen Rosen, die Berge – auf denen schon bald die Skisaison losgehen sollte – sind braun. Keine Spur von Schnee. Im Westen scheint gerade die Sonne bei 9 Grad, nur im Osten liegen die Temperaturen bei 0 Grad. Wir erleben derzeit einen der trockensten November aller Zeiten.

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Im sonst so winterlichen Innsbruck etwa hat es seit 29 langen Tagen keinen Niederschlag mehr gegeben – weder Regen noch Schnee. Am anderen Ende Österreichs, in Wien, stehen wir bei Tag 23 ohne Regen. Das ist absoluter Rekord: Im Jahr 1969 hat es die bisher längste Durststrecke mit 20 Tagen gegeben.

Schnee gibt es auch weit und breit keinen. Die kälteste Messstelle des Landes für ­meteorologische Daten am Sonnblick (Salzburg, 3.106 Meter Höhe) hat heuer 40 Zentimeter Neuschnee gemessen. Normal wären für diese Jahreszeit 74 cm.
Bisheriger Rekord im beliebten Skigebiet St. Anton am Arlberg: Im November 2003 gab es nur einen Zentimeter Schnee. Heuer ist noch weniger gefallen! Seit dem 19. Oktober lediglich 0,7 Millimeter Niederschlag.

Auch im Flachland sind die Auswirkungen enorm. Am Donnerstag ist auf der Donau bei Melk ein Schubschiff auf Grund gelaufen. Ursache: der sinkende Wasserstand des Flusses.

Derzeit ist keine Besserung in Sicht: Noch eine Woche bleibt es trocken. Dann gibt es in ganz Österreich ein wenig Niederschlag, aber die Pisten werden noch lange nicht weiß sein.

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Zunächst im W + N regnerisch, tagsüber von W sonnig, -1/5°

In den westlichen und südlichen Landesteilen lockert die Bewölkung allmählich auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Überall sonst überwiegen zunächst dichte Wolken. Anfangs kann es im äußersten Osten auch noch leicht regnen. Im Laufe des Nachmittags werden die Wolken schließlich auch hier weniger. Allerdings breiten sich gleichzeitig in den Niederungen sowie in inneralpinen Becken und Tälern Nebel und Hochnebel aus. Es weht allgemein nur schwacher Wind aus Südost bis West. Die Nachmittagstemperaturen umspannen 4 bis 10 Grad. Heute Nacht: Letzte Störungsreste ziehen in der Nacht auf Dienstag endgültig nach Osten ab. In vielen Tälern und allgemein in den meisten Niederungen werden jedoch Nebel und Hochnebel immer dichter. Oberhalb der Nebelobergrenze in 700 bis 1100m Seehöhe geht es hingegen meist gering bewölkt mit dem Wetter weiter. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis Ost. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 4 Grad, in schneebedecken Tälern, bei länger klarem Himmel auch unter minus 5 Grad.
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