31. Jänner 2012 | 22:00 Uhr

auto_schnee.jpg © APA

Schon 50 Kälte-Opfer

Live-Grafik: So kalt ist es in Österreich

Am Wochenende wird’s noch kälter
: Zahlreiche Seen schon zugefroren.

Eiszeit in Österreich – jetzt hat uns die Kälte aus Sibirien voll erwischt. Bis –21 Grad gab es gestern, am Wochenende werden es –25 Grad!

So kalt ist es in Österreich (Zur Livegrafik aufs Bild klicken)

Wetter

Österreich ist deutlich kälter als ein Tiefkühlschrank (–18°). Gestern wurden bis zu minus 21,3 Grad gemessen (in St. Michael im Lungau, Salzburg). Auf Platz zwei der Kälte-Charts liegt Obertauern (Salzburg) mit immerhin minus 16,7 Grad, und in Weissensee (Kärnten) gab es –14,9.

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Jeder Gang raus aus dem beheizten Haus wird zur Qual. ÖSTERREICH befragte Kälte-Profis, wie sie es angehen. Skilehrerin Jill Langefeld (26) von der Skischule Snow&Fun in Hinterglemm (–12 Grad): „Ich nehme dicke, aber sehr große Handschuhe. Das Gesicht schmiere ich mir mit Vaseline ein – das schützt die Haut.“

Tom Neuhauser, Vespafahrer aus Wien, der auch im kältesten Winter nicht auf sein Fahrzeug verzichtet, nutzt Hightech: „Ich trage zwei Paar Socken – eines davon hat Metallfäden eingearbeitet, das wärmt extrem.“ Auch er schwört auf eine Thermoschutzcreme im Gesicht

Kurios wird es bei Spezialbekleidung für Kühlhallenarbeiter. Viele tragen Polyester-Unterwäsche mit eingearbeitetem Bambus als perfekten Erfrierungsschutz.

Noch kältere Luft aus Sibirien am Weg zu uns
Die kommenden Tage werden noch kälter. In Sibirien hat es gestern noch bis zu –32 Grad gegeben. Diese Extremkälte ist auf dem Weg zu uns. Thomas Krennert, Meteorologe der ZAMG: „Der Höhepunkt der Kältewelle dürfte am Wochenende sein, mit Frühtemperaturen bis zu –25 Grad.“ Die Tageshöchstwerte liegen weit unter dem Gefrierpunkt: –10 bis –5 Grad.

Großer Pluspunkt der neuen Eiszeit: Ab Beginn der Semesterferien (Samstag für die Schüler im Osten) gibt es auf den Pisten strahlenden Sonnenschein. Und: Zahlreiche Seen (etwa der Neusiedler See oder der Weissensee) sind bereits zugefroren und für das Eislaufen freigegeben.

Seite 2: Der Live-Ticker zur Sibirien-Kälte zum Nachlesen

13:43 Uhr: Person in Obertauern von Lawine verschüttet
Ein weiterer Lawinenabgang hat die Einsatzkräfte am Dienstag in Salzburg auf Trab gehalten. Nachdem am Vormittag ein Schneebrett in Strobl im Flachgau abgegangen war und einen Skitourengeher schwer verletzt hatte, löste sich zu Mittag eine Lawine in Obertauern (Pongau). "Es wurde vermutlich eine weibliche Person verschüttet", sagte Polizeisprecher Anton Schentz.

12:42 Uhr: +++ 30 Tote in der Ukraine +++Acht Tote in Bulgarien+++
Durch die Kältewelle der vergangenen Tage sind allein in der Ukraine bereits 30 Menschen gestorben. Die meisten von ihnen waren Obdachlose, die bei Temperaturen von bis zu minus 28 Grad auf der Straße erfroren, wie das Katastrophenschutzministerium am Dienstag in Kiew mitteilte. Vier Menschen wurden tot in ihren Wohnungen gefunden. Mehr als 600 Menschen brauchten demnach ärztliche Hilfe wegen Erfrierungen und Unterkühlung, etwa 540 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Acht Tote in Bulgarien

Die Kältewelle mit Werten bis minus 29 Grad hat Bulgarien weiterhin fest im Griff. Medien berichteten über mindestens acht erfrorene Menschen seit dem Kälteeinbruch am vergangenen Wochenende. Im ganzen Land gilt die zweithöchste Warnstufe orange. Zu den eisigen Temperaturen kommt noch eine rollende Grippewelle hinzu - an 454 Schulen fiel der Unterricht aus.

12:22 Uhr: Lawinenabgang in Salzburg
In der Gemeinde Strobl am Wolfgangsee im Salzburger Flachgau ist eine Lawine im Bereich des Rinnkogels abgegangen. Ein Person wird vermisst.  Mehrere Bergretter sind im Einsatz. Auch die Alpinpolizei ist alarmiert. +++ Wir berichten hier LIVE +++

11:30 Uhr: 30 Tote in Sibirien
Durch die Kältewelle der vergangenen Tage sind allein in der Ukraine bereits 30 Menschen gestorben. Die meisten von ihnen waren Obdachlose, die bei Temperaturen von bis zu minus 28 Grad auf der Straße erfroren, wie das Katastrophenschutzministerium am Dienstag in Kiew mitteilte. Vier Menschen wurden tot in ihren Wohnungen gefunden. Mehr als 600 Menschen brauchten demnach ärztliche Hilfe wegen Erfrierungen und Unterkühlung, etwa 540 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
 

11:15 Uhr: Wie kalt die Nacht auf Dienstag war, dokumentieren die Messstationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): Gleich 19 Stationen meldeten Tiefstwerte unter der minus 15 Grad-Marke. Im Salzburger Tamsweg froren die Menschen bei minus 19,1 Grad, im Tiroler Gerlos kletterte die Quecksilbersäule auf minus 16,9 Grad. Eine klirrend kalte Nacht verzeichnete auch Mallnitz in Kärnten, minus 16,7 Grad zeigte hier das Thermometer.

11:02 Uhr:  Auch wenn die sibirische Kälte Österreich weiter fest im Griff hat, von der Rekordmarke von minus 37,4 Grad (gemessen am 2. Jänner 1905 am Hohen Sonnblick in Salzburg), sind die Temperaturen noch weit entfernt. Spitzenreiter vergangene Nacht war St. Michael im salzburgerischen Lungau wo die Quecksilbersäule auf minus 21,3 Grad sank.

10:25 Uhr: Probleme am Flughafen Frankfurt: Durch die extreme Kälte müssen die Jets manuell enteist werden:

lufthansa.jpg © APA
(c) APA-Foto

10:00 Uhr: Die aktuelle Temperaturkarte: Keine Plusgrade in Österreich (Klicken Sie auf das Bild um zu der animierten Version zu gelangen):

wetterkarte.jpg © www.wetter.at

09:30 Uhr Dauerfrost auch in Griechenland
Ausläufer der sibirischen Kälte haben am Dienstag auch Griechenland erreicht. Wie das griechische Wetteramt mitteilte, wurden im Norden des Landes Temperaturen von minus zwölf Grad gemessen. Zahlreiche Schulen in Mittelgriechenland blieben geschlossen. Viele Fährverbindungen fielen wegen stürmischer Winde in der Ägäis aus.

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Anfangs gibt es regional stärkere Restbewölkung oder vor allem im Süden und in den Tälern auch ein paar Nebelfelder. Vielerorts scheint aber zunächst die Sonne. Bereits am Vormittag ziehen dann allerdings von Westen her ausgedehnte Wolkenfelder auf und erreichen nachmittags den Osten Österreichs. Zum Abend hin ist an der Alpennordseite und im Nordwesten auch mit etwas Regen zu rechnen. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen 12 bis 17 Grad.
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