08. Februar 2012 | 08:00 Uhr
Kältetoter in Niederösterreich
Mann tot: Bagger stürzte in Eis-Teich
Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee: 21 % mehr Rettungseinsätze.
Dieser Winter kennt kein Erbarmen: Erst am Dienstag schlug Sibirien-Hoch „Dieter“ mit voller Kraft zu. Nach eisiger Kälte und frostigem Wind kam jede Menge Schnee. Schon am Montagabend begann es im Osten Österreichs zu schneien. In Klagenfurt gab es den ersten Schnee dieses Winters, Wien brachte es auf bis zu 15 Zentimeter, in Bad Eisenkappel an der österreichisch-slowenischen Grenze fielen 28 Zentimeter!
Lawine
Tragödie in Gries im Sulztal (Tirol): Ein Wanderer aus Deutschland wurde von einer Lawine verschüttet und konnte nur mehr tot geborgen werden.
2 Fahrzeuge stürzten in NÖ in Teiche - 1 Toter
In der Nacht auf Mittwoch sind zwei Männer in Niederösterreich mit ihren Fahrzeugen in Teiche in Niederösterreich gestürzt. Ein Traktorfahrer in Türnitz (Bezirk Lilienfeld) blieb wie durch ein Wunder unverletzt und sogar trocken. Dagagen kam für einen Baggerfahrer in Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Lilienfeld) jede Hilfe zu spät.
Auf der nächsten Seite: Das war der eisige Mittwoch! Liveticker zum Nachlesen.
20:25 Uhr: Bulgarien zugefroren
In Bulgarien selbst legten dicke Eisschollen haben die Schifffahrt auf der Donau in Bulgarien lahmgelegt. Der Fluss sei bei der Donaustadt Russe sowie weiter östlich zu 90 Prozent zugefroren, teilte die bulgarische Donaubehörde am Mittwoch mit
19:54 Uhr: Armee-Einsatz in Italien
In Italien war ein Einsatz der Armee in den Abruzzen und in der Emilia Romagna notwendig. Die Soldaten sollten eingeschneiten Berggemeinden zu Hilfe eilen. Weitere Schneefälle sind laut den Wetterexperten in den nächsten Tagen zu erwarten. Vor allem Rom befürchtet weitere Niederschläge.
19:01 Uhr: Skifahrer schwer verletzt
Von einem Snowboarder gerammt und schwer verletzt wurde ein 73-jähriger Pensionist aus Graz am Mittwoch beim Skifahren am Semmering. Der jugendliche Unfallgegner, der vermutlich in Begleitung eines zweiten Snowboarders war, fuhr davon.
18:27 Uhr: Auch die heutige Nacht wird im ganzen Land wieder frostig. Die Temperatur fällt auf bis zu Minus 10 Grad.
17.28 Uhr: Auch die Gaskonzerne können sich freuen. Am heutigen Mittwoch war die Nachfrage nach Gas höher als an irgendeinem anderen Tag dieser Heizsaison.
16.30 Uhr: Die extreme Kälte hat nicht nur Schattenseiten. Zumindest im südlichen Teil Tschechiens freuen sich einige wenige Weinbauern über die tiefen Temperaturen, die nötig sind um den prestigeträchtigen Eiswein herstellen zu können. Nach dem eher milden Winter jubelt Weinbauer Antonin Zatloukal: "Ich danke Gott, dass es heute minus 13 Grad hat!"
16.01 Uhr: Turkish Airlines streicht Flüge
Wegen des schlechten Wetters wurden am Istanbuler Atatürk-Flughafen nach Mitteilung der Fluggesellschaft Turkish Airlines bis zum Mittwochmittag rund 60 Flüge gestrichen, auch Fährverbindungen von Istanbul über das Marmara-Meer wurden eingestellt.
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15.49 Uhr: Serbien: Schulferien um eine Woche verlängert
Die wegen der Kältewelle in dieser Woche ausgerufenen Schulferien sollen laut Bildungsministerium um eine Woche verlängert werden. Zwecks Stromeinsparungen wird auch in der Staatsverwaltung die Möglichkeit erwogen, in der kommenden Woche - wo am Mittwoch und Donnerstag der Staatsfeiertag anfällt - die Arbeit in den staatlichen Einrichtungen einzustellen.
15.35 Uhr: Oberösterreich: Der Winterdienst hat am Dienstag 1.750 Tonnen Streusalz auf den 6.000 oberösterreichischen Straßenkilometern ausgebracht. Das sind rekordverdächtige sieben Prozent der bisher in dieser Saison verbrauchten 25.000 Tonnen.
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15.14 Uhr: Die Kälte fordert einen hohen Blutzoll - bereits 470 Opfer
Die Kältewelle hat in Europa bereits 470 Menschenleben gefordert. Am schlimmsten ist Osteuropa betroffen: Allein in der Ukraine wurden bis Dienstag 136 Tote registriert, in Polen starben bisher 68 Menschen, in Russland 64. Auch Italien ist schwer getroffen worden, hier starben bisher 40 Menschen in Zusammenhang mit der Kälte.
14.50 Uhr: Die Aussichten: K-K-K-Kaaalt!
Es heißt weiterzittern: Am Donnerstag ist es zunächst noch recht freundlich, wenn es auch auf den heute relativ milden Bergen wieder kälter wird.Der Freitag und das Wochenende sehen nach dem Störungsdurchzug recht freundlich aus, es bleibt aber bitterkalt.
Die Meteorologen der ZAMG rechnen erst ab kommenden Dienstag wieder mit zarten Plusgraden im Wiener Raum.
14.48 Uhr: Die schönsten Bilder vom zugefrorenen Schwarzen Meer in einer Diashow.
14.29 Uhr: Eisiger Hurrikan fegte über Russland
Mit eisigen Winden ist ein Hurrikan über die südrussische Stadt Noworossijsk am Schwarzen Meer gefegt. Rund 40 Menschen wurden verletzt, als zahlreiche Häuser abgedeckt wurden, wie ein Polizeisprecher laut der Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch sagte.
14.23 Uhr: Lage in Weißrussland weiter dramatisch
"Es herrscht extreme Kälte, für dieses Wochenende werden wieder bis minus 35 Grad erwartet", berichtete die österreichische Caritas-Mitarbeiterin Sigried Spindlbeck am Mittwoch aus Minsk: " Jeden Tag würden rund 40 Menschen mit Erfrierungen in die Krankenhäuser eingeliefert, schon über 60 Menschen sind in Weißrussland erfroren.
14.09 Uhr: Rekord-Stromverbrauch - Netz aber stabil
Wegen der klirrenden Kälte war das Stromnetz in Österreich Anfang dieser Woche so hohen Belastungen ausgesetzt wie nie zuvor. Zu den Tageszeiten mit dem höchsten Verbrauch wurden Lastspitzen von 10.000 Megawatt (MW) erreicht
13.48 Uhr: Papst für Solidarität mit den Opfern der Kältewelle - Papst Benedikt XVI. hat zu Solidarität mit den von der aktuellen Kältewelle in Europa betroffenen Menschen und Gebeten für die Toten aufgerufen.
13.39 Uhr: Die Feuerwehr arbeitet im Hochbetrieb. Allein die FF Leobersdorf verbrachte in den vergangenen beiden Tagen ca. 6,5 Stunden bei -11°C, Schneefall und starkem Wind auf der Autobahn. Hier die besten Bilder der Einsätze der FF Leobersdorf am 6. und 7. Februar:
13.32 Uhr: Für Mittwoch wurde die Lawinensituation in Tirol oberhalb der Baumgrenze als "erheblich", der Stufe 3 auf der fünfteiligen Gefahrenskala, eingestuft. Die Experten warnten vor allem vor frischen, zum Teil sehr störanfälligen Triebschneeansammlungen.
13.29 Uhr: Eine Lawine hat Mittwoch früh die Bschlaber Straße (L266) im Tiroler Bezirk Reutte verschüttet. Nach Auskunft der Polizei kamen weder Personen noch Fahrzeuge zu Schaden. Die Verkehrsverbindung zwischen Bschlabs und Boden war für mehrere Stunden gesperrt, konnte aber am Vormittag wieder freigegeben werden.
13.24 Uhr: 5.619 - diese Zahl dürfte in die Geschichte des ÖAMTC eingehen. Denn so viele Menschen haben allein am 2. Februar die Notrufzentrale des Autofahrerclubs angerufen. Die rund 600 Mitarbeiter (300 im Call-Center, 300 auf der Straße) sind seit Ausbruch der Kältewelle in Österreich im Rund-um-die-Uhr-Dauereinsatz.
13.01 Uhr: Rettung rückte um ein Fünftel öfter aus: "Wir hatten um 20 Prozent mehr Auslastung durch etwas mehr Einsätze und längere Fahrzeiten", erklärte ein Sprecher der Wiener Rettung zu den Einsatzfrequenzen bei den Rettungsdiensten durch die Kälte bzw. Glätte in der Bundeshauptstadt. Darunter fielen natürlich auch vermehrt Einsätze durch die sprichwörtliche Kategorie "Bruch, Sturz & Co". Die Wiener Rettung registriert pro Tag im Durchschnitt zwischen 700 und 800 Einsätze.
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12.50 Uhr: Der planmäßige Start des Fußball-Bundesliga-Auftakts im Jahr 2012 gestaltet sich zum beinharten Kampf mit Väterchen Frost. Vor allem der Admira und Wacker Innsbruck machen die kalte Witterung und der gefrorene Schnee auf dem Rasen schwer zu schaffen.
12.43 Uhr: Auf der Südbahnstrecke der ÖBB in der Steiermark zwischen Bruck an der Mur und Spielfeld/Straß waren von Mittwochfrüh bis in die Mittagsstunden zahlreiche Weichen infolge von Pulverschnee und Kälte blockiert. Dies führte zu "punktuellen Zugausfällen und Verspätungen zwischen den Knoten Bruck, Graz und Spielfeld/Strass", so ein ÖBB-Sprecher.
12.30 Uhr: 77 große Räum- und Streufahrzeuge sind im Einsatz, um die Wiener Straßen schneefrei zu machen. Dazu kommen mehr als 220 Klein-Lkw der Straßenreinigung, außerdem sind 1.200 Mitarbeiter unterwegs, die unter anderem die 25.000 Wiener Zebrastreifen vom Schnee befreien sollten.
Die MA 48 macht darauf aufmerksam, dass die Kurzparkzonen wieder kontrolliert werden.
12.14 Uhr: Die Donauschifffahrt kommt zum Erliegen, wie im Bild in Sachsen/Deutschland. Dicke Eisschollen haben auch die Schifffahrt auf der Donau in Bulgarien lahmgelegt. Der Fluss sei bei der Donaustadt Russe sowie weiter östlich zu 90 Prozent zugefroren.
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11.54 Uhr: Die Rudolfshütte in den Hohen Tauern war in der Nacht auf Mittwoch Österreichs "Hitzepol" - mit Minus 6,5 Grad war es auf 2.315 Metern wärmer als in der Wiener Innenstadt. . Das weist die Kältestatistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)aus.
11.45 Uhr: Schlechte Nachrichten aus der Steiermark: Ein 70-jähriger Pensionist ist am Dienstag in Flamberg (Bezirk Leibnitz) tot vor seinem Haus gefunden worden. Der allein lebende Mann dürfte bereits Montagabend möglicherweise beim Verrichten der Notdurft gestürzt und in der Kälte liegen geblieben sein, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Mittwoch.
11.40 Uhr: In Deutschland gab es in der Nacht auf Mittwoch überall zweistellige Minusgrade. Am kältesten war die Nacht im bayerischen Oberstdorf mit minus 23 Grad, im Erzgebirge herrschten bis zu minus 18 Grad.
11.32 Uhr: Ein weiterer Kältetoter ist in Österreich zu beklagen. Ein Mann ist in Schönkirchen-Reyersdorf im Bezirk Gänserndorf mit seinem Bagger in einer Schottergrube in einen Baggerteich gerutscht. Arbeitskollegen bemerkten den Unfall Mittwoch früh und verständigten die Einsatzkräfte. Diese bargen den Lenker kurz vor 11.00 Uhr aus seinem Fahrzeug - führ ihn kam jede Hilfe zu spät, berichtete die Feuerwehr.
11.16 Uhr: Spanien: Alarmstufe Orange in Madrid! Wegen Temperaturen bis zu Minus 11 Grad sind die spanische Hauptstadt und die umlegenden Gebieten Henares, Sur und Vegas in Alarmbereitschaft, berichtet die spanische Wetteranstalt Aemet.
11.09 Uhr: Salzburger Fernwärme-Kunden bekommen Gratis-Bustickets: Nach dem elfstündigen Totalausfall des Heizkraftwerkes Mitte in der Stadt Salzburg am vergangenen Samstag hat sich jetzt der Energieversorger Salzburg AG bei den rund 12.000 betroffenen Kunden entschuldigt. Als Entschädigung gibt es Freifahrtscheine für die Öffis.
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10.55 Uhr: Italien: Die meisten Schulen in Rom haben wieder geöffnet. Trotz anhaltender Schneefälle hat man die Lage nun besser im Griff.
10.46 Uhr: In Frankreich ist der Stromverbrauch wegen der Kältewelle am Dienstag auf ein absolutes Rekordhoch geklettert. Bereits um 18.30 Uhr war der bisherige Rekord vom 15. Dezember 2010 überschritten worden - noch vor den verbrauchsintensiven Nachtstunden.
10.37 Uhr: Aktueller Kältepol Österreichs: Reuthe in Vorarlberg mit eisigen Minus 24 Grad.
10.31 Uhr: Deutschlands höchster Wasserfall (163 Meter) in Triberg ist eingefroren.
10.25 Uhr: In Deutschland sind in der Nacht auf Heute mindestens drei Pensionisten erfroren. Besonders tragisch zwei Fälle in Berlin - ein 73-jähriger und eine 86-jährige erfroren unweit ihrer Wohnung.
10.02 Uhr: Auch in der Schweiz: Kein Ende der Kältewelle in Sicht - auch nach knapp eineinhalb Wochen an. In der Nacht auf Mittwoch verharrten die Temperaturen deutlich im Minusbereich. Im Flachland zeigte das Thermometer Mittwoch früh noch immer Temperaturen um minus zehn Grad an.
09.46 Uhr: In Graz sind offenbar die Straßenbahnen festgefroren. Hier heißt es wegen der Kälte: nichts geht mehr.
09.40 Uhr: Die oe24-Diashow zum aberwitzigen Traktor-Unfall in Lilienfeld.
09.15 Uhr: Glück im Unglück: Bei Minus 12 Grad ist ein Mann in Türnitz im Bezirk Lilienfeld/NÖ mit seinem Traktor in einen Teich gefallen - und wurde laut Feuerwehr nicht einmal nass! Der Mann war gerade mit Schneeräumarbeiten beschäftigt, als er mit dem Fahrzeug in den Teich stürzte. In Sicherheit brachte er sich über die Heckscheibe des Traktors - der im Teich feststeckte - und alarmierte unversehrt die Feuerwehr.
Für die Bergung des Fahrzeuges - sie Diashow - benötigte die Feuerwehr satte zwei Stunden. Das Eis musste mit einer Motorsäge aufgeschnitten werden.
08.46 Uhr: Die Kälte fordert weiterhin ihren Tribut: In Bosnien wurden am Dienstag eine alte Frau und ein Mann um die 50 Jahre tot im Schnee liegend aufgefunden. Die aktuelle Zahl der Kältetoten auf dem Balkan liegt damit bei 20 Menschen. Der Wetterbericht kündigte für die Region in dieser Woche Temperaturen um minus 25 Grad an.
08.32 Uhr: Die im Jahr 2009 von einem schweren Erdbeben heingesuchte italienische Stadt L´Aquila kommt nicht zur Ruhe. In der vergangenen Nacht sind Wölfe aus den umliegenden Wäldern in der Umgebung gesichtet worden.
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08.23 Uhr: Neue Horrorzahlen aus Italien: Am Dienstag waren es insgesamt zehn weitere Menschen, dier der Kältewelle in unserem südlichen Nachbarland zum Opfer gefallen sind. Die Gesamtzahl der Kälteopfer in Italien seit Beginn des extremen Winterwetters vor einer Woche stieg damit auf 40.
08.00 Uhr: Schnee und Kälte haben Österreich weiter im Griff. Darunter leidet ausgerechnet der Tourismus: „Wegen des Wetters trauen sich derzeit 15 Prozent weniger Einheimische auf die Piste“, heißt es von den Bergbahnen Hohe Salve.
Diashow: Schneechaos in Österreich
Killer-Kälte wütet in ganz Europa
Ausnahmezustand bei unseren deutschen Nachbarn: Während im Süden die Donau zufriert und der Schiffsverkehr zum Erliegen kommt, ist im hohen Norden seit Dienstag die bereits dritte Nordseeinsel vom Festland abgeschnitten. Auch zwei neue Todesopfer hat die erbarmungslose Kälte gefordert.
Ebenfalls schwer betroffen: der Süden Europas.In der Nacht auf Dienstag sind in Italien sieben Menschen erfroren. Wegen heftiger Schneefälle mussten in Mittelitalien mehrere Autobahnen gesperrt werden.
Drei Meter hohe Schneeverwehungen. Mit gewaltigen Schneemassen hat auch Bulgarien weiterhin zu kämpfen: Teils drei Meter hohe Schneeverwehungen legten den Verkehr gestern völlig lahm, im ganzen Land galt Fahrverbot für schwere Lastwagen.
Im Osten, der Tiefkühltruhe Europas, verlangt die Rekordkälte den Menschen alles ab. In Tschechien erfror eine weitere Person, auch in Bosnien starb wieder ein Mann an Unterkühlung. Einen Lichtblick gab es für die rund 70.000 Menschen, die in Bosnien durch die Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten worden waren. Militärhubschrauber konnten gestern die ersten Dörfer erreichen.
Nächste Seite: Unser spannender LIVE-TICKER zum Nachlesen.
Europa im Kälte-Chaos: Hoch „Dieter“ lässt den gesamten Kontinent weiter frieren, Zehntausende von der Außenwelt abgeschnitten. Der Osten Österreichs präsentierte sich am Dienstagmorgen "schneeweiß". Schneefälle und glatte Straßen sorgten von Wien bis in die Steiermark für zahlreiche Unfälle. Alleine in der Bundeshauptstadt fielen bis zu 10 Zentimeter Neuschnee.
Diashow: Schneechaos in Österreich
19.28 Uhr: Auch für morgen, Mittwoch, ist keine Wetterbesserung in puncto Kälte zu erwarten. Der Himmel wird den ganzen Tag von Restwolken bedeckt sein, abundzu kann sich die Sonne zeigen. Die Frühtemperaturen liegen bei 17 bis -9 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei -8 bis -1 Grad.
18.27 Uhr: Lkw-Unfall mit Verletzten auf A1 bei Amstetten: Einen Schwer- und einen Leichtverletzten hat ein Lkw-Unfall auf der A1 bei Öd im Bezirk Amstetten gefordert. In Fahrtrichtung Wien war ein niederländischer Sattelschlepper am Dienstagvormittag ins Schleudern gekommen und stieß gegen die Mittelleitwand. Das querstehende Schwerfahrzeug blockierte die gesamte Fahrbahn, worauf ein nachkommender Lkw (ebenfalls aus Niederlande) gegen das Heck prallte. Der 60-jährige Lenker wurde im Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Es kam zu einem drei Kilometer langen Stau. Eines der Schwerfahrzeuge hatte fünf Tonnen Gefahrengut geladen, das bei dem Crash unbeschadet blieb.
17.56 Uhr: Niederschlags-Radar: Schneefall lässt nach Der Schneefall hat nachgelassen; dafür sorgt starker Wind - vor allem im Wiener Becken und in den Nachtstunden im Großraum Linz - für Schneeverwehungen. (für eine interaktive Version der Grafik und detaillierte Vorschauen klicken Sie bitte in das Bild):
17.39 Uhr: Salzburgerin kracht in Lkw - Lebensgefahr Auf schneeglatter Fahrbahn verlor die Saalfeldnerin (22) in Saalbach die Kontrolle über den Wagen und prallte frontal in einen entgegenkommenden Lkw. Sie musste aus dem Wrack geschnitten werden und wurde wurde anschließend in das UKH Salzburg gebracht. Der Lkw-Lenker erlitt einen schweren Schock.
16.45 Uhr: Ein Toter bei Lawinenabgang im Ötztal Eine Person wurde im Bereich der Amberger Hütte verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden.
16.39 Uhr: U4 wegen kaputter Weiche unterbrochen Die U-Bahnlinie U4 war für rund zwei Stunden unterbrochen. Wie die Wiener Linien mitteilten, fiel die Verbindung zwischen Hietzing und Hütteldorf ab etwa 14.00 Uhr aus. Ursache war eine defekte Weiche, wie ein Sprecher erläuterte.
16.27 Uhr: Winterdienste verbrauchen bei Kälte mehr Salz Bei den Temperaturen unter -10 Grad wirkt das Auftausalz nicht wie gewünscht. Der oberösterreichische Winterdienst setzt auf eine besondere Salz-Sole-Mischung, wodurch die Gefriertemperatur unter die der Fahrbahntemperatur gesenkt werden kann. In den vergangenen Tagen sei der Salz-Bedarf "enorm" gewesen, teilt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl mit.
16.10 Uhr: Rettungsgasse funktionierte nicht Bei zahlreichen Unfällen auf der Westautobahn war die Bildung einer Rettungsgasse einmal mehr Wunschdenken. Die Rettungsgasse habe "nicht einmal im Ansatz" funktioniert. "Überall kracht es", hieß es bei der Autobahnpolizei.
15.38 Uhr: Mädchen (7) bei Unfall schwer verletzt Der Vater kam mit einem Auto von der Fahrbahn der Klippitzthörlstraße (L91) in Kärnten ab und prallte frontal gegen eine Hausmauer. Das Kind aus Baden wurde mit einem Schädelhirntrauma mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Ihr Zustand ist laut Rotem Kreuz stabil.
© FF Krems
15.17 Uhr: Wetter-Vorschau Abend/Nacht Gegen Abend klingt der Schneefall im Osten ab. Doch der Wind bleibt teils lebhaft und kann stellenweise für Schneeverwehungen sorgen - vor allem in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. In den Bergen gibt es noch bis in die Nachtstunden verbreitet Schneefall. Die Nacht wird bei Temperaturen zwischen -10 und -22 Grad einmal mehr bitterkalt.
14.59 Uhr: Schwerer Unfall auf der B37 bei Krems Zwei Verletzte mussten nach einem Crash auf der schneeglatten Fahrbahn der B37 ins Landesklinikum Krems eingeliefert werden. Die Feuerwehr entfernte die beiden Wracks rasch von der Unfallstelle, um Folge-Unfälle zu vermeiden.
14.33 Uhr: Gasverbrauch steigt um 25 Prozent Die Kälte treibt Gasverbrauch nach oben. Bei Temperaturen von um minus 10 Grad liegt der Gasverbrauch laut E-Control um rund 25 Prozent über jenem eines durchschnittlichen Tagesverbrauchs. Die Ferienwoche in Ostösterreich wirke sich daher auf den Gasverbrauch nicht aus.
14.11 Uhr: UPDATE: Kettenpflicht für ALLE Fahrzeuge gilt auf folgenden Straßen: B90, zwischen Grenze Nassfeld und Tröpolach; B91, zwischen Kreuzung Sapotnica und Loiplpass; B95, zwischen Turracher Höhe und Kreuzung Ebene Reichenau; B82, über den Seebergsattel; B99, zwischen St. Michael im Lungau und Pass Katschberg sowie zwischen Tweng und Untertauern; B154, zwischen St. Gilgen und Plomberg; B165, zwischen Gerlospass und Wald im Pinzgau; B186, zwischen Zwieselstein und Untergurgl; B197, zwwischen Grenze Tirol/Vorarlberg und St. Anton am Arlberg; L79, zwischen Vorwald und Falkertsee; L149, Koralm bei St. Gertraud; L240, zwischen Zwieselstein und Vent.
Die besten Schnee- und Eis-Bilder unserer Leser:
Diashow: Leser-Fotos: So vereist ist Österreich
Schicken Sie uns Ihre Kälte-Fotos an 24024@oe24.at
13.51 Uhr: Nach Fernwärme-Ausfall in Salzburg: Freifahrtscheine Nach dem elfstündigen Totalausfall des Heizkraftwerkes Mitte in der Stadt Salzburg am vergangenen Samstag zeigt sich jetzt der Energieversorger Salzburg AG bei den rund 12.000 betroffenen Kunden erkenntlich: Als Dankeschön für die Geduld der Kunden werden den betroffenen Haushalten in den nächsten Tagen fünf Einzel-Freifahrtscheine für den Obus zugesendet.
13.46 Uhr: Vollbesetzter Reisebus kracht in Leitschiene Auf der Westautobahn (A1) geriet in den Morgenstunden im Bereich Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) in Fahrtrichtung Salzburg ein Reisebus ins Schleudern und krachte in eine Betonleitwand. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Der Bus, der sich quergestellt und die Betonleitwand gerammt hatte, wurde durch ein Kranfahrzeug abtransportiert. Da auch der Tank des Busses stark beschädigt und leck war, musste das Schadstofffahrzeug aus St. Pölten zwecks Umpumparbeiten von 600 Liter Diesel angefordert werden.
© Feuerwehr St. Pölten
13.24 Uhr: Keine Kurzparkzonen in Wien In Wien wurde wegen Schneefällen und -verwehungen die Kurzparkzonen-Regelung aufgehoben.
13.10 Uhr: Wien stockt Schlafplätze für Obdachlose auf Wegen der extremen Kälte stellt die Stadt Wien 160 zusätzliche Nachtquartiere Obdachlosen zur Verfügung. Damit gibt es in der Hauptstadt insgesamt 560 betreute Schlafplätze für Obdachlose.
13.04 Uhr: Donau für Schifffahrt gesperrt Die Donau ist in Niederbayern und der Oberpfalz zum Teil komplett zugefroren und für die Schiffahrt gesperrt. Auch Schleusen sind zugefroren. Die 230 Kilometer lange Strecke zwischen Kelheim und Untergriesbach (Passau) könnte noch die gesamte Woche gesperrt bleiben.
12.47 Uhr: Jeder zweite Panneneinsatz wegen eingefrorenem Diesel Herkömmlicher Winterdiesel bietet Schutz vor dem Einfrieren nur bis zu -20 Grad. Die derzeit herrschende Kälte - verstärkt durch den Windchill-Effekt - dringt durch dünne Leitungen, so dass das Paraffin im Dieseltreibstoff flockt. Es bildet sich eine geleeartige Masse, welche die Leitungen verstopft und keinen Kraftstoff mehr zum Motor lässt. Laut ARBÖ können Additive, die man dem Krafstoff beimengt, hilfreich sein. Auf keinen Fall solle man Benzin mit Diesel mischen.
12.37 Uhr: Hier schneit es aktuell in Österreich (klicken Sie in das Bild für eine animierte Version und detaillierte Infos):
12.20 Uhr: Feuerwehren im Burgenland im Großeinsatz Wegen der tiefen Temperaturen wirkt das Streusalz auf den Straßen nur langsam bis gar nicht. Auf den eisglatten Fahrbahnen kommt es zu zahlreichen Unfällen. 100 Feuerwehrmänner mit 20 Fahrzeugen sind im Einsatz, dazu etwa 90 Mitarbeiter der Straßenmeistereien mit etwa 80 Fahrzeugen.
12.04 Uhr: Schnee beeinträchtigt Flugverkehr in Wien Wegen Schneefall und Kälte kam es auf dem Wiener Flughafen bei Ankünften und Abflügen zu Verspätungen. Grund sei, dass die Flieger enteist werden müssen und teilweise auch schon mit Verspätungen in Wien ankommen würden, so ein Airport-Sprecher. Der Sprecher empfiehlt allen Reisenden, sich im Vorfeld auf der Homepage des Flughafens oder bei der jeweiligen Airline über die aktuellen Flugdaten zu informieren.
Video: Schnee und Kälte legen Wien lahm
11.56 Uhr: Kettenpflicht Auf vielen Berg- und Passstraßen gab es ohne Schneeketten kein Vorankommen mehr. Auf der Südautobahn (A2) über den Wechselabschnitt zwischen Grimmenstein und Zöbern herrscht Kettenpflicht für alle Fahrzeuge. Zudem mussten alle Fahrzeuglenker in Kärnten über den Katschberg (B99), den Loiblpass (B91), das Nassfeld (B90), den Seeberg (B82), die Turracher Höhe (B95), die Weißensee Bundesstraße (B87) bei Greifenburg und die Falkert Landesstraße Ketten anlegen. Allgemeine Kettenpflicht herrschte unter anderem auch über den Arlberg (B197) zwischen Sankt Anton und Sankt Christophen, die Katschberg Bundesstraße (B99) zwischen Untertauern und Tweng, den Gerlospass (B165) und die Mondsee Bundesstraße (B151) zwischen St. Gilgen und Plomberg.
11.45 Uhr: Verkehrschaos auf der Westautobahn Ein Tanklaster kam auf der A1 zwischen Haag und Amstetten in Fahrtrichtung Wien ins Schleudern und kippte um. Diesel trat aus. Die Feuerwehr versucht, den ausgelaufenen Diesel zu binden. Ein weiterer Unfall ereignete sich kurz darauf, ein Lkw-Lenker wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt, berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.
11.32 Uhr: Schnee-Chaos in Oberösterreich Schnee-Chaos herrscht Dienstag früh auf oberösterreichischen Autobahnen. Vor allem im Großraum Linz kam es reihenweise zu Unfällen auf rutschigen Fahrbahnen. Neben zahlreichen Blechschäden gab es auch einige Verletzte. Die Innkreisautobahn (A8) war bei der Anschlussstelle Aistersheim nach zwei Unfällen teilweise gesperrt. Zusätzlich habe es zahlreiche weitere Kollisionen gegeben, jedoch keine Verletzten, so ein Beamter.
11.27 Uhr: Pannendienste im Dauereinsatz "Normalerweise rückt ein Fahrer in Wien zwölf Mal täglich aus. Derzeit werden teilweise bis zu 37 Einsätze pro Tag von einem Pannenfahrer absolviert." In Summe mache das rund 150 Einsätze pro Stunde in Wien und Umgebung aus, schildert ÖAMTC-Pannenhilfeleiter Gerhard Samek.
11.13 Uhr: Kettenpflicht am Wechselabschnitt der A2 Auf der Südautobahn (A2) sorgen rund 15 Zentimeter Neuschnee seit 6 Uhr früh für allgemeine Kettenpflicht zwischen Grimmenstein und Zöbern. "Auf der Wechselbundesstraße (B54) selbst war gegen 09:30 Uhr noch keine Kettenpflicht verhängt. Laut Auskunft der Polizei waren für Lkw Schneeketten aber dringend angeraten", so Sandra Ivancok vom ARBÖ.
10.58 Uhr: Unwetterwarnung Aktuelle Unwetterwarnung der ZAMG für Ostösterreich (klicken Sie in das Bild für Details zu den Warnungen):
10.55 Uhr: Etwa 360 Mitarbeiter der Wiener Linien stehen im Einsatz gegen Kälte und Schnee. Hauptproblem für die Öffis sind hängengebliebene Fahrzeuge und zugefrorene Weichen.
10.30 Uhr: Chaotische Verhältnisse auf den Straßen Wiens Etwa zehn Zentimeter Neuschnee und Schneeverwehungen durch Wind reichten, um in Wien für Verzögerungen und Staus zu sorgen. Auch der öffentliche Verkehr lahmte: Besonders Bus- und Straßenbahnlinien sind langsamer als gewöhnlich unterwegs. Auf der Straßenbahnlinie 10 kam es wegen einer zugefrorenen Weiche zu Verzögerungen.
10.28 Uhr: Im Schneetreiben auf der S5 rutschte am frühen Morgen ein Pkw von der Fahrbahn. Der Wagen durchschlug den Wildzaun und rutschte über die Böschung. Die Lenkerin hatte Glück - sie konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Die S5 musste kurzfristig gesperrt werden.
10:25 Uhr: In den Nachtstunden hatte ein slowenischer Lkw-Fahrer (37) auf der - geräumten - A21 (Wiener Außenring-Autobahn) die Herrschaft über seinen Sattelzug verloren. Er kollidierte mit der Leitschiene, worauf sich das Fahrzeug drehte und entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Der Lenker wurde verletzt ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert.
10:21 Uhr: Gegen 5.00 Uhr kam ein 64-jähriger Wiener bei Karlstetten (Bezirk St. Pölten) - vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit - mit seinem Pkw ins Schleudern und von der Fahrbahn ab und prallte schließlich mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Der Lenker wurde eingeklemmt, er wurde mit dem Notarztwagen ins Spital nach St. Pölten gebracht.
10:18 Uhr: Auf der Westautobahn (A1) stellte sich im Bereich Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) in Fahrtrichtung Salzburg ein Reisebus quer, worauf ein Großaufgebot an Einsatzkräften ausrückte. Philipp Gutlederer von "144 - Notruf NÖ" berichtete von fünf Leichtverletzten, die Bergungsarbeiten sorgten für Stauungen.
10:12 Uhr: Die StraßenkehrerInnen der MA48 nahmen bereits um 03 Uhr in der Früh ihren Dienst auf, um die Straßenübergänge von Schnee zu befreien. Seither waren über 1.200 Einsatzkräfte der MA 48 und der privaten Fuhrwerker im Einsatz.
9:55 Uhr: Mit dem gestern im Osten eingesetzten Schneetreiben warnt der ARBÖ auch vor Schneezungen und Verwehungen. Durch die gefährliche Mischung aus Schneefall und stürmischen Nordwind legen sich die verwehten Schneemassen gerne und ungünstig auf den Straßen ab.
9:37 Uhr: Hier schneit es aktuell in Österreich
© www.wetter.at
9:28 Uhr: oe24-Leser Tobias S. hat trotz Schnee und Kälte seinen Weg in die Arbeit mit seinem Rad bestritten. Wenig Freude bereitete dem abgehärteten Radfahrer die mangelhafte Schneeräumung auf den Radwegen, hier hätte "Wien noch klar Aufholbedarf".
9:17 Uhr: Die sibirische Kälte könnte auch Auswirkungen auf die Fußball-Bundesliga haben. Am Wochenende soll die erste Frühjahrsrunde gespielt werden, aber derzeit wackeln mindestens zwei Spiele wegen fehlender Rasenheizung.
9:11 Uhr: In Italien wächst die Zahl der Todesopfer wegen der anhaltenden Kältewelle. Nachdem am Wochenende 18 Menschen ums Leben gekommen sind, wurden zwischen Montag und Dienstag weitere sieben Todesfälle gemeldet, berichteten italienische Medien. In Rom blieben am Dienstag weiterhin die Schulen geschlossen.
9:00 Uhr: Mehr Informationen über den Schneesturm letzte Nacht in Wien finden Sie hier !
8:54 Uhr: In der Nacht hatte auch der Winterdienst der MA 48 mehr zu tun als üblich. 77 Streufahrzeuge waren unterwegs. Zusätzlich halfen 172 Kleinfahrzeuge der Straßenreinigung sowie 138 private Fuhrwerker. Bis zu 1.200 Straßenkehrer sind seit heute, 3 Uhr früh, im Einsatz.