05. Juli 2013 | 08:41 Uhr

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Gelsenplage schlimm wie nie

Helis im Einsatz gegen Gelsen

Erstmals kommen Hubschrauber im Kampf gegen die Gelsenplage zum Einsatz.

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Österreich leidet momentan unter einer extremen Gelsenplage - und es könnte noch schlimmer werden, denn in den Hochwassergebieten wimmelt es vor Gelsenlarven. Entlang der March kommen daher erstmals Hubschrauber zur Bekämpfung der lästigen Blutsauger zum Einsatz. Ein spezielles Mittel wird ausgestreut.

Sehen Sie hier die Fotos:

Diashow: Helikopter kämpfen gegen Gelsenplage

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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Massenweise Gelsenlarven. Wenn man hineingreift, fühlt es sich an wie ein Gelee.
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Die Schöpfprobe aus einer Gelsenbrutstätte zeigt bis zu 1.500 Larven pro Liter.
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In schwer zugänglichem Terrain erfolgte daraufhin die Regulierung mittels unserer Gelsenwehren mit Rückenspritzen.
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182 Stunden waren die Freiwilligen zur Gelsenregulierung in der Au unterwegs.
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Am 13. und 14. Juni kam erstmals der Hubschrauber zum Einsatz.
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In sechs Gemeinden wurden Wasserstellen im Ausmaß von insgesamt 300ha mit Bti – Granulat behandelt.
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Bei bereits durchgeführten Nachkontrollen konnte ein 90%iger Wirkungsgrad festgestellt werden.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.
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Unzählige Gelsenlarven bevölkern die Hochwassergebiete. Jetzt ist die Gelsenwehr im Einsatz - erstmals auch mit Hubschrauber.

Video: So saugen die Biester unser Blut:

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Noch mehr Gelsen!
Nach dem Hochwasser kommt die Gelsenplage ! Durch die intensiven Regenfälle und die warmen Temperaturen haben sich unzählig viele Gelsenbrutstellen gebildet. Um den lästigen Tieren Herr zu werden wird per Helikopter ein Gelsenbekämpfungsmittel in neun Gemeinden entlang der 64 Kilometer langen March ausgestreut. Verwendet wird dazu ein Granulat, das den eigentlichen Wirkstoff BTI bindet.

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Hier "reifen" sie: Experten nehmen Larvenproben

Giftig?
Sorgen um die Umwelt muss man sich keine machen. Laut Bürgermeister Robert Freitag aus Hohenau an der March ist das Mittel biologisch abbaubar: "Wir kopieren ja hier Projekte, die in ganz Europa bereits umgesetzt werden, sei es in Deutschland, Frankreich, Italien oder Skandinavien. Wir wissen, dass dieses Mittel biologisch abbaubar ist binnen 48 Stunden", so Freitag zu oe24.at.

50.000 Euro Kosten
In sechs Gemeinden wurden bisher Wasserstellen mit dem Mittel behandelt. Der Hubschrauber war dabei 12 Stunden in Einsatz, was inklusive Regulierungsmittel und LKW rund 50.000 Euro kosten wird. Der Projektleiter, Bürgermeister Robert Freitag, und seine Gelsenwehr arbeiten ehrenamtlich. Die Kosten für die Hubschraubereinsätze werden von den Gemeinden übernommen.

Neun Gemeinden sind dabei
In folgenden neun Gemeinden entlang der Thaya und der March kommen Hubschrauber zum Einsatz: Angern an der March, Drösing, Dürnkraut, Engelhartstetten, Hohenau an der March, Jedenspeigen, Marchegg, Rabensburg, Ringelsdorf-Niederabsdorf.

Mehr Infos: http://mta-gelsen.at

Gelsenmythen unter der Lupe 1/6
1. "Gelsen bevorzugen dunkle Kleidung"
Stimmt! Wenn Sie bei der nächsten Grillparty zu heller Kleidung greifen, werden Sie bestimmt weniger attackiert.

VIDEO: So saugen sich Gelsen mit Blut voll

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