21. Juli 2012 | 17:56 Uhr
Mehrere Verletzte
Felssturz auf Burg Hochosterwitz
Der Felssturz dürfte von den schweren Regenfällen ausgelöst worden sein.
Extrem, anders ist es nicht mehr zu bezeichnen, was in den letzten Wochen in Österreich geschieht. Das Wetter ist völlig außer Kontrolle geraten, alle paar Tage sorgen sintflutartiger Regen, Hagel und Stürme für Chaos.
In Kärnten auf der Burg Hochosterwitz löste sich auf Grund der heftigen Regenfälle ein Felsen mit 70 Zentimeter Durchmesser, fiel aus 20 Metern auf eine Besuchergruppe und verletzte fünf Personen teilweise schwer. Ein zehn Jahre alter Bub aus Oberösterreich wurde im Gesicht getroffen, er musste an Ort und Stelle intubiert werden und wurde vom Rettungshubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
Ein 27 Jahre alter Oberösterreicher wurde ebenfalls schwer verletzt und vom Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum geflogen. Der 34 Jahre alte Vater des Buben erlitt leichte Verletzungen und wurde so wie die Großmutter des Zehnjährigen - die einen Kollaps erlitt - von der Rettung nach Klagenfurt gebracht. Mit leichten Verletzungen kam auch eine 32 Jahre alte Schaustellerin davon, die ins Krankenhaus St. Veit an der Glan gebracht wurde.
Muren und Hochwasser
In der Obersteiermark haben die Unwetter zu schweren Verwüstungen durch Muren und Hochwasser geführt. Der Ortskern von St. Lorenzen im Paltental im Bezirk Liezen wurde von einer meterhohen Schlammlawine erfasst, Dutzende Menschen mussten ihre Häuser teilweise per Luftbrücke verlassen. Das Bundesheer rückte zur Unterstützung an. In Thörl (Bezirk Bruck/Mur) starb ein 47-jähriger Fußgänger unter einer Mure. Die S35 musste teilweise wegen des Mur-Hochwassers gesperrt werden. Mehr dazu hier >>>
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22.05 Uhr: Dem Schlechtwetter getrotzt haben in Klagenfurt Udo Jürgens und 1.000 Fans. Der Superstar zauberte einen einstündigen Auftritt ins verregnete Kärnten. Mehr dazu hier >>>
21.10 Uhr: So schauts derzeit in Österreich aus
20.20 Uhr: Es gibt nähere Infos zu den Verletzten von Hochosterwitz: Ein zehn Jahre alter Bub aus Oberösterreich wurde im Gesicht getroffen, er musste an Ort und Stelle intubiert werden und wurde vom Rettungshubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Ein 27 Jahre alter Oberösterreicher wurde ebenfalls schwer verletzt und vom Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum geflogen. Der 34 Jahre alte Vater des Buben erlitt leichte Verletzungen und wurde so wie die Großmutter des Zehnjährigen - die einen Kollaps erlitt - von der Rettung nach Klagenfurt gebracht. Mit leichten Verletzungen kam auch eine 32 Jahre alte Schaustellerin davon.
18.38 Uhr: Der Fels, auf dem die Burg Hochosterwitz (Bezirk St. Veit) in Kärnten thront, wird zweimal im Jahr von der Bergwacht kontrolliert und abgeklopft. Das erklärte Burgherr Karl Kevenhüller-Metsch. Der Fußweg auf die Burg wurde sofort gesperrt. Die Burg ist derzeit nur via Lift erreichbar.
18.10 Uhr: Der Felssturz auf Hochosterwitz dürfte von den schweren Regenfällen der vergangenen Stunden ausgelöst worden sein. Laut Angaben der Feuerwehr stürzten bis zu 100 Kilogramm schwer Brocken auf den Weg, der auf die Burg führt, die auf einem 150 Meter hohen Felsbock thront. Der Aufstieg ist von mehreren Burgtoren gesichert. Das Unglück ereignete sich zwischen Tor drei und vier.
17.55 Uhr: Bei einem Felssturz auf der Burg Hochosterwitz (Gemeinde Launsdorf, Bezirk St. Veit) in Kärnten sind nach Angaben des Roten Kreuzes fünf Personen - teilweise schwer - verletzt worden. Ein Kind wurde mit dem Rettungshubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Zwei weitere Verletzte wurden mit der Rettung ins Klinikum gebracht. Eine schwer verletzte Person wurde vom Team des Hubschraubers RK1 versorgt. Die Identität der Verletzten war vorerst unbekannt.
17.53 Uhr: 160 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres sind in die Obersteiermark nach St. Lorenzen im Paltental aufgebrochen, um die Einsatzkräfte bei den Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten zu unterstützen. Das Militärkommando Steiermark aktivierte die ABC Abwehr Kompanie aus der Grazer Gablenzkaserne sowie Teile des Jägerbataillons 17 aus Straß und des Versorgungsregiments 1 aus Gratkorn. Ab Montag soll auch eine Pionierkompanie aus Melk in der Obersteiermark im Einsatz sein.
Diashow: Murenabgang in der Steiermark
16.42 Uhr: In Steyr ist der Pegelstand der Enns im Laufe des Samstags weiter leicht gestiegen, nachdem bereits am Vormittag die Hochwasser-Voralarmgrenze von 4,70 Metern erreicht worden war. Um 16.00 Uhr betrug der Wasserstand laut Hydrographischem Dienst 4,82 Meter. Ab einem Pegelstand von 5,10 bis 5,20 Meter (Hochwasser-Alarmgrenze; Anm.) werde es "kritisch", so die Feuerwehr.
16.36 Uhr: Nach St. Lorenzen im Paltental musste Samstagnachmittag auch in Kleinsölk (Bezirk Liezen) der Katastrophenalarm ausgelöst werden. Laut Kurt Kalcher von der Landeswarnzentrale Steiermark seien 35 Bewohner des hinteren Talbereiches von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zufahrtswege müssten erst von den Einsatzkräften frei geräumt werden.Mehr lesen Sie hier >>>
16.22 Uhr: Die Brucker Schnellstraße (S35) ist von den Behörden wegen der hochwasserführenden Mur ab Mixnitz in Fahrtrichtung Norden gesperrt worden. Das Wasser hatte zwischen Mixnitz und Pernegg bereits die Fahrbahn überschwemmt. Die Sperre wird laut Polizei vermutlich die Nacht über aufrecht bleiben. Überschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen sind laut Landeswarnzentrale entlang des Murlaufs südlich von Graz zu erwarten.
15:12 Uhr: Bundesliga-Debüt des WAC fällt ins Wasser Starker Dauerregen hat gleich in der Auftaktrunde zur ersten Absage in der Fußball-Bundesliga geführt. Die Partie von Aufsteiger Wolfsberger AC gegen die Wiener Austria musste nach der Kommissionierung durch Schiedsrichter Rene Eisner in der Lavanttal-Arena wenige Stunden vor dem geplanten Spielbeginn (18.30 Uhr) wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.
14.31 Uhr: Der Ausblick für morgen, Sonntag, ist zumindest für die Kärntner und Steirer, positiv. In Klagenfurt wird Sonntagvormittag die Sonne scheinen und das Damen-Semifinale des Beach-Volleyball-Grand-Slam vorraussichtlicht planmäßig über die Bühne gehen. Auch in der Steiermark entspannt sich die Lage, denn die Regenmassen ziehen weiter nach Norden. In Wien, Ober-, Niederösterreich ist deshalb den ganzen Tag mit Regenfällen zu rechnen.
Diashow: Beach-Volleyball- Grand-Slam abgebrochen
14.08 Uhr: Österreich-Wetter In Kärnten und der Steiermark schüttet es aus Kübeln, auch in Salzburg regnet es. Fällt die Jedermann-Premiere der Salzburger Festspiele ins Wasser? © wetter.at (c) wetter.at
13.47 Uhr: Grand-Slam Semifinale verschoben Bis 13.00 Uhr haben die Veranstalter am Samstag zugewartet und auf Wetterbesserung gehofft, aber alles Warten war vergebens: Der Beach-Volleyball-Grand-Slam in Klagenfurt musste wegen starken Regens zumindest auf dem Center Court pausieren, die Damen-Halbfinali sowie das -Finale mussten auf Sonntag verschoben werden. Erstmals werden am Sonntag (ab 8.45 Uhr) damit die Damen- und Herren-Entscheidung ausgetragen.
13:39 Uhr: Schneepflüge im Einsatz © APA/ASFINAG (c) APA/ASFINAG In der Steiermark hagelte es am Freitagabend innerhalb kurzer Zeit mehrere Zentimeter Eis herab. Die A9 musste gesperrt werden, während Schneepflüge die Hagelkörner von der Fahrbahn fegten.
13:30 Uhr: Die aktuelle Unwetterkarte: In ganz Kärnten wurden Gewitterwarnungen ausgegeben. Die Regenmassen ziehen an der Grenze Kärnten/Steiermark entlang. Fast im gesamten Alpenraum, ausgenommen Tirol und Vorarlberg, ist bis in die Abendstunden mit Unwetterartigen-Regenschauern zu rechnen.
13.23 Uhr: Die Lage in Steyr spitzt sich zu: In den nächsten Stunden rechnen die Einsatzkräfte mit Überschwemmungen und Hochwasser der Enns.
13.15 Uhr: Bald fällt die Entscheidung: In 15 Minuten soll bestimmt werden, ob um 15:00 Uhr das erste Damen Semifinale am Center Court gespielt wird.
12:59 Uhr: Die Veranstalter des Beach Volleyball Grand Slam haben am Vormittag eine Unwetterwarnung an alle Eventbesucher ausgeschickt: "Derzeit bitten wir euch das Veranstaltungsgelände wegen Unwettergefahr zu verlassen."
12:46 Uhr: Diashow: So mies ist das Wetter in Klagenfurt
Diashow: Beach-Volleyball- Grand-Slam abgebrochen
12.34 Uhr: Promis flüchten vor Unwetter Nachdem bereits am Vormittag der Spielbetrieb am Beach-Volleyball-Court eingestellt und das Gelände geräumt wurde, ließen sich nur wenige zu Mittag bei starkem Regen und Gewitter im VIP-Zelt sehen. Nur ein Bruchteil der Karteninhaber fand den Weg in den Kulinarik-Tempel, wo statt Prosecco dann temperaturbedingt auch eher Tee ausgeschenkt wurde. Im VIP-Zelt soll jedenfalls das Geheimkonzert stattfinden, das von den Organisatoren rund um Hannes Jagerhofer für den frühen Abend angekündigt wurde. Gemunkelt wurde über einen Auftritt von Schlagerstar Udo Jürgens. Auch die Feier am Abend im Schloss Loretto soll nicht gecancelt werde, da genug Platz im Inneren vorhanden sei, wie aus dem Büro von Jagerhofer zu erfahren war. Das traditionelle Feuerwerk zum Ende des Turniers könnte allerdings sprichwörtlich ins Wasser fallen.
12:13 Uhr: Hochwasser-Voralarm In Steyr in Oberösterreich ist am Samstagvormittag die Hochwasser-Voralarmgrenze erreicht worden, der Ennskai und der Ortskai wurden gesperrt. Autos wurden aus der Gefahrenzone gebracht. Der Pegelstand der Enns betrug um 10.00 Uhr 4,67 Meter, wie das Landesfeuerwehrkommando OÖ mitteilte.
11:56 Uhr: Sauwetter in Klagenfurt © APA (c) APA
11:45 Uhr: Beach Volleyball Wegen der Schlechtwetterfront ist es beim Beach-Volleyball-Grand-Slam in Klagenfurt zu einer Unterbrechung gekommen. Zunächst wurden wegen starken Regens die Herren-Spiele auf die Nebenplätze verlegt, dann zwang ein Gewitter die Einstellung des Spielbetriebs sowie die Räumung des Veranstaltungsgeländes. Eine Entscheidung betreffend das Damen-Halbfinale und das Finale soll um 13.00 Uhr gefällt werden.
11.38 Uhr: "Andre Chenier" verlegt Während rund 1.650 Inhaber von "Hauskarten" die Indoor-Vorstellung der Revolutionsoper miterleben konnten, fiel für die anderen Opernfans - die Seebühne hat ein Fassungsvermögen von 6.800 Zuschauern - der Abend buchstäblich ins Wasser. Eine abgesagte Vorstellung kostet je nach Auslastung und Wochentag bis zu 350.000 Euro. Inklusive der Premiere ist "Andre Chenier" bis Festspielende heuer 22 Mal angesetzt.
11.30 Uhr: "Andre Chenier" Am dritten Tag der diesjährigen Bregenzer Festspiele gab es die erste Regenabsage: Aufgrund anhaltenden starken Niederschlags musste am Freitagabend die Aufführung der Giordano-Oper "Andre Chenier" von der Seebühne ins Festspielhaus verlegt werden. Die Bregenzer Festspiele haben auch heuer eine Regenversicherung abgeschlossen, die ab der dritten niederschlagsbedingten Absage greift ...