21. November 2025 | 18:13 Uhr

Frost-Alarm Kälte © Getty

Vorbote

FROST-ALARM! Deshalb droht uns heuer der Arktis-Winter

Mitte November hat es mancherorts schon weit unter 0 Grad. Doch das ist erst der schaurige Vorbote, was uns diesen Winter erwarten könnte.

Das kleine Örtchen Mariapfarr in Salzburg kratzt heute schon an der -10-Grad-Marke. Ein enormer Tiefstwert für Mitte November, doch dieser Kälte-Schock könnte erst der Anfang sein, wie einige Experten mittlerweile bestätigen.

Denn im kommenden Winter könnte es eisig und kalt werden. Grund dafür ist, dass die Höhenwettermodelle seit Tagen auf Störungen in der Stratosphäre hindeuten. Der Polarwirbel über der Arktis verliert entgegen der Norm schon jetzt Stabilität. Die Folge sind ungewöhnlich früh hohe Temperaturen am Nordpol.

Es wird sogar schon vom Polar-Crash gesprochen, der die Kaltluft normalerweise über der Arktis abschirmt. Durch das ungleichgewicht driften die Kältegebiete ungebremst bis nach Mitteleuropa ab. Das einzige, was einen arktischen Winter in Österreich verhindern könnte ist, wenn die Frost-Welle über dem Atlantik abgefangen wird. Geschieht dies nicht, steht uns ein Winter der Extreme bevor. 

Polar-Crash sorgt für Rekord-Winter

Erst in den nächsten Tagen wird man die genauen Ausmaße vorhersagen .Die Entwicklung der Störung über dem Nordpol ist von Meteorologen noch nicht abschätzbar. Dennoch muss man sich dafür rüsten, dass man über den kommenden Winter noch lange sprechen wird. 

Der kälteste Winter seit der Aufzeichnungen wurde 1928/1929 vermerkt. Damals gab es eine 37-tägige Kältewelle im Jänner und Februar mit Temperaturen in Wien bis zu -25,8 Grad. Doch auch im Februar 2012 erlebte das Land eine heftige Kältewelle. Damals gab es 12 Tage in Folge Temperaturen unter -10 Grad.

Grünloch © Wikipedia

Der kälteste in Österreich gemessene Wert datiert übrigens am 19. Februar 1932. Damals wurde im Grünloch, in der Nähe von Lunz am See in Niederösterreich sagehafte -52,6 Grad gemessen. Der kälteste Ort des Landes ist statistisch gesehen St. Michael im Lungau. Hier herrschen die niedrigsten Jahresdurchschnitstemperaturen. Im Winter sind Kältewellen mit -20 Grad keine Seltenheit.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17

Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
mehr Österreich-Wetter