16. August 2021 | 18:17 Uhr

6b4a7ab7-95f2-5b66-beea-2c24343b07d7.jpg.jpg © Bezirksbauamt Imst/Strigl

Rund 140 Einsätze

Gewitter halten Feuerwehren in Tirol auf Trab

Rund 140 Einsätze bis zum frühen Montagabend. Bereits Sonntagabend gingen Gewitter mit Starkregen nieder.

Schwere Gewitter mit Starkregen haben die Feuerwehren in mehreren Teilen Tirols auch Montagnachmittag auf Trab gehalten. Rund 140 Einsätze wurden gemeldet, hieß es seitens der Leitstelle gegenüber der APA. Der Schwerpunkt lag im östlichen Mittelgebirge bzw. Bezirk Innsbruck-Land sowie im Raum Landeck und Paznauntal. Kleinere bis mittelgroße Muren gingen auf Straßen ab, lokal standen teilweise Garagen und Keller unter Wasser. Verletzte wurden keine gemeldet.

Straße gesperrt

Die Fernpassstraße zwischen Nassereith und Fernsteinsee wurde beispielsweise durch einen Erdrutsch zum Teil verlegt und die Straße anschließend gesperrt. Am Abend teilte das Land schließlich mit, dass die Straße zwischenzeitlich unter Berücksichtigung von Sicherheitsvorkehrungen für den Verkehr wieder freigegeben wurde. Es sei eine Geschwindigkeitsbeschränkung sowie eine sichtbare Straßenabsicherung eingerichtet worden, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Auch auf die Ötztal Straße zwischen Tumpen und Umhausen und auf die Reschenstraße zwischen Landeck und dem Reschenpass gingen am Nachmittag Muren ab, berichtete der ORF Tirol.

Geodynamik

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hatte laut Land Tirol für Montagmittag bis in die Abendstunden "Warnstufe Orange" ausgegeben. Bereits Sonntagabend war es in Teilen des Bundeslandes zu Unwettern mit Starkregen gekommen. In Nassereith wurde ein 34-jähriger Feuerwehrmann von einer Mure erfasst und bis zum Kopf verschüttet worden. Feuerwehrkollegen und Helfern gelang es, den Mann mit bloßen Händen auszugraben und zu retten, berichtete die Polizei. Er wurde verletzt in das Krankenhaus Zams eingeliefert. Der Mann war gerade dabei, mit Kameraden eine Beleuchtung für Aufräumarbeiten aufzustellen, als plötzlich ein "Hang samt Bewaldung" abrutschte.

Feuerwehr

In Kirchbichl im Bezirk Kufstein wurde eine Unterführung der Langkampfenerstraße überflutet. Ein 23-jähriger Pkw-Lenker fuhr trotzdem durch die Unterführung und blieb nach rund 50 Metern stecken. Da das Wasser weiter stieg, musste sich der Mann durch das Fenster der Fahrertüre auf den Pkw retten. Er blieb unverletzt. Die Feuerwehr Kirchbichl barg das Auto aus der Unterführung.

Ein starkes Unwetter mit Wolkenbruch und Hagel ging auch über Wenns im Pitztal nieder. Eine Mure ging ab, mehrere Bäche traten über die Ufer und ein Baum stürzte auf die L16 Pitztalstraße.
 

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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