04. August 2024 | 15:52 Uhr

unwetter © getty/Symbolbild

Unwetter

Wetterchaos in Deutschland hält an

Starkregen und dessen Folgen haben am Wochenende in Deutschland die Einsatzkräfte beschäftigt.  

Ein Unwetter sorgte im Süden Niedersachsens für vollgelaufene Keller und einen Erdrutsch. Zwischen Göttingen und Kassel rutschte in der Nacht auf Sonntag ein Teil eines Hanges auf die Bundesstraße 80 und erfasste ein Auto. Zwei Menschen mussten aus dem Wagen befreit werden. Sie blieben unverletzt. Auch anderenorts in Deutschland hatte die Bevölkerung mit heftigem Regen zu kämpfen.

Etliche Verletzte 

Auf der A8 bei München stießen bei Starkregen fünf Fahrzeuge mit insgesamt 20 Insassen zusammen. Es gab etliche Verletzte. Stark betroffen war die Region um Kassel in Hessen. Dort dauerten am Sonntag die Aufräumarbeiten an. Die Straßen seien wieder frei, doch die betroffenen Häuser müssten noch von Schlamm befreit werden, sagte eine Sprecherin des Kreises. Eine erste Schätzung der Schadenshöhe könne vermutlich Anfang der Woche gegeben werden. Diese werde nach Angaben der Sprecherin sicher bei etlichen Millionen Euro liegen.

Feuerwehr zahlreich im Einsatz

Noch unklar ist auch die Schadenshöhe im Süden Niedersachsens. Wegen des Starkregens rückte die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen wegen vollgelaufener Keller aus. In Münden seien außerdem in der Nacht auf Sonntag mehrere Straßen wegen Überflutung gesperrt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage.

Überflutete Festwiese 

In Alsfeld südöstlich von Marburg musste ein Zeltlager bei einem Reitturnier geräumt werden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden am Samstag etwa 300 Menschen evakuiert, die auf einer überfluteten Festwiese gecampt hatten. Dort waren in drei Zelten auch etwa 100 Pferde untergebracht. Der Feuerwehr zufolge kamen 260 Jugendliche für die Nacht in einer Turnhalle und mehrere Familien in Hotels unter. Verletzt wurde niemand. Auch die Pferde, die zwischenzeitlich bis zu 25 Zentimeter tief im Wasser standen, blieben unversehrt.

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Sonnig, aber auch Wolken o. Nebel 9/20°

Bis zum Vormittag halten sich über den Niederungen gebietsweise Nebel- und Hochnebelfelder recht hartnäckig, auf der Alpensüdseite auch etwas länger. Sonst überwiegt insgesamt der sonnige Wettercharakter. Es entstehen zwar im Tagesverlauf nochmals einzelne größere Quellwolken, aber die Schauerneigung bleibt in erster Linie nur noch im Südosten des Landes leicht erhöht. Es weht schwacher bis mäßiger, entlang der Donau in Oberösterreich mitunter lebhafter Wind aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen 6 bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23 Grad.
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