08. April 2020 | 10:58 Uhr

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Schwere Schäden

Zyklon 'Harold' verwüstet die Fidschi-Inseln

Der Zyklon "Harold" hat auf den Fidschi-Inseln schwere Schäden verursacht. 

Nach Angaben des Wetterdienstes schwächte sich "Harold" in der Nacht auf Mittwoch zwar leicht ab, erreichte aber noch Windgeschwindigkeiten von 240 Stundenkilometern. Der Wetterdienst sprach von einer weiterhin "sehr gefährlichen" Situation für die Inselbewohner.
 
Der Katastrophenschutz rief die Bewohner von Küstengebieten auf, sich in Notunterkünften in Sicherheit zu bringen. In mehreren Orten auf der Hauptinsel Viti Levu gab es Überflutungen, zahlreiche Häuser wurden beschädigt. Bewohner der Stadt Nausori veröffentlichten im Internet Bilder von Häusern mit zerstörten Wellblechdächern. Die Hauptstraße der im Norden der Hauptinsel gelegenen Stadt Ba stand unter Wasser.
 
Die Regierung rief die Menschen in der Hauptstadtregion auf, in ihren Häusern zu bleiben. Es gebe Berichte über umherfliegende Trümmer im Umkreis der Hauptstadt Suva, erklärte Ministerpräsident Frank Bainimarama. "Das kann tödlich sein. Bleiben Sie drinnen", appellierte er.
 
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Evakuierungen

Die Katastrophenschutzbehörde rief zu einer Evakuierung der südlichen Küstengebiete auf. "Wir erwarten eine erhebliche Sturmflut, die sehr gefährlich für die Bewohner von Küstengebieten sein wird. Wir rufen Sie auf, sich in höhere Lagen zu begeben", erklärte die Behörde.
 
 Nach Angaben des Behördenleiters Vasiti Soko wurden 85 Evakuierungszentren eingerichtet, in denen auch für einen Mindestabstand zwischen den Schutzsuchenden gesorgt werden sollte, um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Bisher wurden auf den Fidschi-Inseln 15 Coronavirus-Fälle nachgewiesen. Die Infizierten befanden sich alle in Quarantäne, bevor "Harold" den Archipel erreichte.
 
"Harold" hat auf seinem Weg durch den Pazifik bereits eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Vergangene Woche starben auf den Solomon-Inseln 27 Menschen bei einem durch den Tropensturm ausgelösten Bootsunglück. Am Dienstag zerstörte er weite Teile der zweitgrößten Stadt des Inselstaats Vanuatu, Luganville. Auch in der Stadt Melsisi auf der Pentecost-Insel seien 90 Prozent aller Gebäude "ausradiert" worden, sagte die Leiterin der Hilfsorganisation World Vision in Vanuatu, Kendra Gates Derousseau.
 
Meteorologen erwarten, dass "Harold", der inzwischen von der Kategorie fünf auf vier herabgestuft wurde, am Donnerstagmorgen (Ortszeit) an dem Inselstaat Tonga vorbeizieht. Das Zyklon-Warnzentrum von Tonga warnte vor bis zu sechs Meter hohen Wellen. Für den Großteil des Inselstaats galt eine Hochwasserwarnung. Am Wochenende soll sich "Harold" dann über dem Meer abschwächen.

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Im Bergland anfangs ein paar Schneeflocken, im Süden sonnig 0/6°

Südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten Österreichs startet der Tag oft nebelig trüb. Im Tagesverlauf bekommt die feuchte Schicht jedoch örtlich Lücken und die Sonne zeigt sich. Weiter im Norden und Osten ziehen hingegen während der ersten Stunden des Tages noch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 1000m Seehöhe kann es vor allem in Salzburg und Oberösterreich anfangs noch leicht regnen. Bis über Mittag lockert die Wolkendecke jedoch vorübergehend auf, bevor von Norden erneut dichte Wolken aufziehen. Es weht im Tagesverlauf vor allem im Osten sowie in den Föhntälern im Süden mäßig auflebender Wind aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen minus 3 bis plus 4 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 3 bis 10 Grad erreicht.
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