27. November 2015 | 06:00 Uhr

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Zustrom

Winter bremst Flüchtlinge

Ansturm reißt ab: Wind, Wellen und Kälte stoppen Schlepperboote in Griechenland.

Spielfeld. Die Sammelstellen in Spielfeld und Bad Radkersburg in der Steiermark waren am Donnerstag kurzfristig leer. Auch auf slowenischer Seite in Sentilj warteten (vorerst) keine Neuankömmlinge. Aus Kroatien wird ebenfalls ein deutlicher Rückgang des Flüchtlingszustroms gemeldet.

Donnerstagfrüh hielten sich im einzigen Aufnahmezentrum des Landes in Slavonski Brod nur fünf Personen auf: „Für Prognosen ist es aber zu früh“, so Melita Sunjic, UNHCR-Sprecherin auf dem Balkan, im ÖSTERREICH-Gespräch: „ Zwar war der Rückgang auch in Serbien und Mazedonien signifikant. Das liegt aber daran, dass die Seepassage zwischen der Türkei und Griechenland wegen des Wetters einfach zu gefährlich ist.“

Ende in Sicht?

Zuletzt wurden auf den griechischen ­Inseln lediglich 155 neue Flüchtlinge gezählt – Anfang November waren noch 4.500 pro Tag gekommen. Ein Ende des Flüchtlingsstroms bedeutet das aber nicht, warnt Sunjic: „Der Grund für die Flucht – der Krieg in Syrien und im Irak – ist ja nicht weg.“

Gestoppt

Angespannt bleibt hingegen die Lage an der mazedonischen Grenze. Mazedonien lässt nur mehr Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan durch. Andere werden pauschal abgewiesen. Das habe auf die Gesamtzahlen wenig Auswirkung, so Sunjic: „Schließlich machen die Kriegsflüchtlinge 93 Prozent aus.“

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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