11. Februar 2014 | 12:21 Uhr

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Schwere Unwetter:

Strand von Jesolo zerstört

Schwere Unwetter haben Norditalien heimgesucht. Der beliebte Badestrand von Jesolo sieht aus wie ein Schlachtfeld.

Das Mittelmeertief, das in Südösterreich für Rekordschneemengen sorgte, hat in Norditalien Überflutungen ausgelöst. Flüsse traten über die Ufer, nachdem es tagelang geregnet hat. Die Folge: Der Fluss Piave, der in den Bergen entspringt und bei Jesolo in die Adria mündet, hat Holz und Müll antransportiert. Am Strand sieht es jetzt aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Der Schaden beträgt rund eine Million Euro. Jesolos Bürgermeister Valerio Zoggia hat um Hilfe angesucht: Dem "Müllproblem" könne die bei Österreichern seit Jahrzehnten beliebte Sommer-Hochburg alleine nicht Herr werden.

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Auch Venedig steht unter Wasser:
Die schweren Unwetter der vergangenen Tage in Italien haben im an Kärnten angrenzenden Veneto heftig gewütet. Auf 500 Millionen Euro bezifferte der Präsident der Region Veneto, Luca Zaia, die Schäden als Folge der heftigen Niederschläge. Mehr als 130 Gemeinden seien von Unwettern betroffen gewesen. Venedig wurde erneut von Hochwasser geplagt. In der Lagunenstadt erreichte das "Acqua Alta" ein Niveau von 123 Zentimetern. Ein Teil der Fußgängerzone war überschwemmt, auf dem Markusplatz stand das Wasser 45 Zentimeter hoch.

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Auch die Regionen Emilia Romagna, Ligurien und Toskana wurden am Dienstag erneut von schweren Niederschlägen heimgesucht. Die Flüsse Secchia und Panaro nahe Modena standen unter Beobachtung. Das Heer musste unweit von Pisa ausrücken, da der Fluss Arno über die Ufer zu treten drohte. Im Großraum von Grosseto kam es zu Überschwemmungen.
Wegen Hochwassers wurde ein Hotel in Florenz evakuiert. Sechs Familien mussten ihre Wohnungen verlassen. In der Toskana fiel dieser Tage drei Mal so viel Regen wie sonst Anfang Februar, berichteten Wetterexperten. Unweit von Perugia trat der Tiber über die Ufer. Wegen eines Erdrutsches in Civitavecchia bei Rom waren 30 Familien einige Stunden lang vom Rest der Welt abgeschnitten.






 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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