12. August 2014 | 13:42 Uhr

lignano.jpg © lignanosabbiadoro.de

Wetter-Flucht sinnlos

Regenwetter auch an der Adria

Wer über's lange Wochenende dem schlechten Wetter entfliehen will muss weit weg fahren.

Der 15. August - Maria Himmelfahrt - sollte eigentlich ein idealer Badetag sein. Erst recht an der Oberen Adria. "Ferragosto" wie die Italiener den Feiertag nennen ist einer der "heiligsten Tage im Jahr", nicht nur aus religiöser, sondern auch aus Freizeit-Sicht. Alles pilgert an die Strände, die Hotels und Restaurants sind übervoll. Auch tausende Österreicher zieht es an die beliebten Badeorte Lignano, Jesolo oder Grado. Doch in diesem Jahr ist eine Wetter-Flucht aus Österreich quasi sinnlos. Auch an der Adria ist das Wetter durchwachsen - und das bereits den gesamten Sommer lang.

In Venedig wurde schon seit über einem Monat kein Tag mit über 30 Grad verzeichnet, Ende Juli regnete es in Strömen, fast 60 Liter kamen an einem einzigen Tag zusammen. Die Temperaturen sind derzeit zwar recht angenehm, die Sonne zeigt sich in den nächsten Tagen aber nur selten.

venedig.jpg © wetter.at

(Klicken Sie in die Grafik für die genauen Wetteraussichten)

  • Mittwoch: Jederzeit gehen Regenschauer nieder, maximal 27 Grad.
  • Donnerstag: Regenschauer und einzelne Gewitter, max. 29 Grad.
  • Freitag (Feiertag): Regen bei max. 24 Grad.
  • Samstag: Letzte Regenschauer ziehen ab, max. 26 Grad.
  • Sonntag: Sonnig und nur wenige Wolken, max. 27 Grad.


Wer es richtig heiß mag, der sollte einen Abstecher nach Spanien machen. Andalusien, die südlichste Region des Landes, durchlebt derzeit eine Hitzeperiode mit knapp 40 Grad. Ideales Badeswetter gibt's auch in Griechenland und der Türkei.

70 Prozent weniger Badegäste:
Das verregnete Wetter hat vor allem die Badeanstalten in Norditalien in den letzten Wochen schwer getroffen. Im Juni und Juli wurde ein Rückgang bei den Gästen auf den Stränden von 70 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2013 gemeldet, klagte der Gewerkschaftsverband der Badeanstalten. Der Verband schätzt Verluste von 400.000 Euro.

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Im O unbeständig, sonst teils sonnig, 9/19°

Vor allem nördlich der Alpen, etwa von Salzburg ostwärts bis zu den Wiener Hausbergen halten sich Restwolken einer abziehenden Störungszone noch länger, bis gegen Mittag ist im Bergland auch mit ein paar Regenschauern zu rechnen. Erst am Nachmittag kommt dort zögerlich ein wenig die Sonne zum Vorschein. Im übrigen Österreich macht sich bereits zunehmender Hochdruckeinfluss bemerkbar. Abseits von teils recht zähen Nebelzonen scheint häufig die Sonne, in Vorarlberg und Tirol treffen aber am Nachmittag wieder teils ausgedehnte Wolkenfelder in mittleren Schichten ein. Der bodennahe Wind dreht tendenziell auf östliche bis südöstliche Richtung und bleibt vorerst eher schwach. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.
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