24. Juni 2022 | 12:35 Uhr

20220624684.jpg © APA/AFP

Spendenaufruf des Roten Kreuzes

Weitere fünf Tote bei Nachbeben in Afghanistan

Weitere fünf Menschen starben bei einem Nachbeben am Freitag, wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sagte. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Kabul/Wien. Auch zwei Tage nach dem verheerenden Erdstoß in Afghanistan mit mindestens 1.000 Toten kommt die Katastrophenregion nicht zur Ruhe. Weitere fünf Menschen starben bei einem Nachbeben am Freitag, wie ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sagte. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Nur kurz vor dem erneuten Erdstoß hatten die Behörden die Suche nach Überlebenden in der entlegenen und schwer zugänglichen Gebirgsregion nahe der pakistanischen Grenze für beendet erklärt. Gründe nannten sie keine, obwohl bei anderen Beben Menschen auch nach deutlich längerer Zeit als 48 Stunden noch lebend in Trümmern gefunden wurden.

Laut US-Erdbebenwarte eine Stärke von 4,3

Das Nachbeben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 4,3. Es ereignete sich demnach nahezu im gleichen Gebiet, in dem am Mittwoch ein Beben der Stärke 6,1 für schwere Zerstörungen sorgte. Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) starben dabei 1.036 Menschen. Die Opferzahl dürfte demnach aber noch steigen. Ein Sprecher des afghanischen Katastrophenschutzministeriums bezifferte die Zahl der Toten am Freitag auf 1.000. Etwa 2.000 seien zudem verletzt worden. 10.000 Häuser seien teilweise oder vollständig zerstört. Medikamente reichten nicht aus, betonte der Sprecher. "Wir brauchen medizinische Hilfe und andere lebensnotwendige Bedarfsgüter, weil es eine große Katastrophe ist."

Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, berichtete am Freitag, dass der Afghanische Rote Halbmond im Einsatz sei. Lastwagen mit Hilfsgütern, Krankenwagen sowie sechs mobile Gesundheitsteams wurden in die betroffenen Gebiete entsandt, um den unmittelbaren Bedarf zu decken. Zusätzliche medizinische Hilfsgüter werden von Kabul aus mobilisiert.

Hinweis: Das Rote Kreuz ersucht dringend um Spenden: Österreichisches Rotes Kreuz IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144 BIC: GIBAATWWXXX Erste Bank: BLZ: 20.111 Kennwort: Katastrophenhilfe

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13

Teils sonnig, teils bewölkt. 14/25°

Im Südosten des Landes halten sich noch örtlich zähe Restwolken, die nach und nach auflockern. Sonst ist es verbreitet sonnig, allerdings bilden sich auch einige Quellwolken, die den Sonnenschein abschatten. Am Abend fallen die Wolken wieder in sich zusammen. Die Schauerneigung bleibt selbst im Bergland gering. Der Wind weht schwach bis mäßig, vom Weinviertel bis in die Südsteiermark stellenweise auch lebhaft, aus nördlichen Richtungen. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 19 und 27 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Mittwoch verläuft, abgesehen von regional durchziehenden Schleierwolken, überwiegend sternenklar. Der anfangs noch mäßige Wind aus Nord bis Ost flaut ab und in Folge geht es windschwach durch die Nacht. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 7 und 17 Grad.
mehr Österreich-Wetter