03. Oktober 2014 | 12:47 Uhr

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Klima-Drama in Alaska

35.000 Walrosse könnten sich gegenseitig töten

Abertausende Tiere sind gestrandet weil sie keine Eisschollen mehr finden: Warum sie sterben könnten.

 Angesichts Zehntausender auf einem Küstenstrich von Alaska gestrandeter Walrosse haben die zuständigen Behörden ein Flugverbot über der betroffenen Region verhängt. Das Gebiet darf demnach nur noch in einer Höhe von mehr als 600 Metern überflogen werden. Zur Begründung hieß es, die Tiere könnten durch Motorengeräusche in Panik versetzt werden und sich bei einer Flucht ins Wasser gegenseitig töten.

Die Massenansammlung der Walrosse nahe Point Lay war kürzlich aus der Luft beobachtet worden. Binnen wenigen Tagen stieg die Zahl der Tiere nach offiziellen US-Angaben von etwa 1.500 auf rund 35.000 an.

Diashow: 35.000 Walrosse vor Alaska am Strand

35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
35.000 Walrosse vor Alaska am Strand
35.000 Walrosse vor Alaska am Strand


Experten führen das Phänomen auf den Klimawandel zurück, der das Packeis in der Arktis zum Schmelzen bringt. Laut einem Forscher zog sich das Packeis der Arktis wegen des wärmeren Klimas stärker zurück als bisher.

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.



Deshalb mussten die Walrosse offenbar auf das Festland ausweichen. Die Tiere leben normalerweise auf dem Eis und fischen von dort aus in seichten Gewässern. Wegen der Eisschmelze wurden die Fischgründe aber wohl zu tief.