24. Jänner 2017 | 06:59 Uhr

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Alarmstufe rot

Waldbrände: Chile ruft Katastrophen-Alarm aus

130.000 Hektar Wald- und Wiesenfläche in Flammen -  Brandstiftung nicht ausgeschlossen.

In Chile halten ausgedehnte Waldbrände die Einsatzkräfte in Atem. Rund 130.000 Hektar Wald- und Wiesenfläche sind betroffen, das ist eine Fläche zweimal so groß wie die der Sechs-Millionen-Metropole Santiago de Chile. Nach Angaben der nationalen Forstbehörde CONAF gab es am Montag noch über hundert Brandherde in verschiedenen Regionen.

Chiles Präsidentin Michelle Bachelet sagte ihre für Dienstag geplante Reise zum Lateinamerika-Gipfel in der Dominikanischen Republik und nach Haiti ab. "Wir begegnen der größten Waldkatastrophe unserer Geschichte, aber wir werden den Notstand überstehen", twitterte sie.

Innenminister Mario Fernandez erklärte vor dem Parlament, es könne Brandstiftung als Ursache nicht ausgeschlossen werden. In O'Higgins, wo knapp 100.000 Hektar zerstört wurden, führte die Staatsanwaltschaft mindestens einen der Großbrände darauf zurück, dass Äste mit Stromleitungen in Kontakt geraten waren. Dies habe sich wegen ausgebliebener Wartungsarbeiten der Elektrizitäts-Unternehmen ereignet, die die Leitungen frei halten sollten, erklärte Staatsanwalt Emiliano Arias.

Um Cauquenes, 350 Kilometer südlich von Santiago de Chile, sind 40 Weingüter in Flammen aufgegangen. Die Einsatzkräfte brachten in den vergangenen Tagen mit der Unterstützung von 37 Flugzeugen und Hubschraubern rund hundert Brände unter Kontrolle. In den Regionen O'Higgins und Biobío herrscht weiterhin Alarmstufe rot. Mexiko, Kanada, Frankreich und Brasilien haben der chilenischen Regierung Unterstützung bei der Brandbekämpfung zugesagt.
 

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Im SW Regen, sonst föhnig, teils sonnig, 9/20°

Von Südwesten her stauen sich kompakte Wolken gegen die Alpen und bringen Regenfälle, die gebietsweise vor allem gegen Abend und in der Nacht auf Mittwoch ergiebig ausfallen werden. Im Osten hält sich zunächst noch verbreitet Nebel oder Hochnebel, ansonsten zeigt sich zeitweise auch die Sonne. Am Nachmittag bricht der Föhn von Westen her zusammen, in Folge breiten sich die dichteren Wolken und Regen aus, wobei es im Osten aber noch bis zum Abend oft recht sonnig bleibt. Am Alpenostrand bläst der Südostwind dazu noch länger lebhaft. Frühtemperaturen meist 5 bis 14 Grad, bei Föhn darüber. Tageshöchsttemperaturen je nach Niederschlagstätigkeit, Sonne oder auch Föhnunterstützung 13 bis 25 Grad.
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