04. Dezember 2017 | 07:39 Uhr

Vulkan Agung Bali © APA/AFP/SONNY TUMBELAKA

Touristen hängen fest

Vulkan auf Bali beruhigt sich weiter

Nur noch eine dünne Wolke Schwefeldampf zu sehen.

Auf der indonesischen Ferieninsel Bali hat sich der Vulkan Agung weiter beruhigt. Aus dem mehr als 3000 Meter hohen Berg stieg am Montag nur noch eine dünne Wolke Schwefeldampf auf. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde gab es keine Eruptionen mehr. Trotzdem gilt weiterhin die höchste Alarmstufe Rot. Der Druck innerhalb des Vulkans ist nach Angaben von Experten weiterhin so hoch, dass er jederzeit ausbrechen könnte.

Trotz aller Warnungen halten sich immer noch viele Menschen innerhalb der Zehn-Kilometer-Sperrzone auf, die rund um den Vulkan gilt. Nach offiziellen Angaben haben von etwa 100.000 Menschen, die dort leben, insgesamt etwa 60.000 Unterschlupf in Notaufnahmelagern gesucht. Weil der Flugverkehr immer noch nicht normal läuft, hängen weiterhin Tausende Urlauber auf der Insel fest. Die meisten davon kommen aus Australien.

Beim letzten Ausbruch des Gunung Agung ("Wunderbarer Berg") kamen 1963/64 mehr als 1100 Menschen ums Leben. Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt oft zu Erdbeben und Eruptionen. Insgesamt gibt es dort etwa 130 aktive Vulkane.