07. August 2016 | 20:56 Uhr

Auf La Palma

Verursacher von Waldbrand weiter in U-Haft

Der Großbrand entstand durch angezündetes Klopapier.

Der deutsche Verursacher eines schweren Waldbrandes auf der Kanareninsel La Palma bleibt vorerst in Untersuchungshaft. Gegen den Mann werde wegen des Verdachts "schwerer Fahrlässigkeit" ermittelt, sagte ein Gerichtssprecher am Samstag.

Der 27-jährige Deutsche hatte ausgesagt, das Feuer versehentlich angefacht zu haben, als er nach der Verrichtung seiner Notdurft das Klopapier angezündet habe. Derweil wüteten dutzende Waldbrände auch in Portugal.

Ein Toter

Bei dem am Mittwoch ausgebrochenen Waldbrand auf La Palma kam ein Forstaufseher ums Leben. Etwa 2500 Bewohner des Brandgebietes wurden vorsichtshalber in Sicherheit gebracht. Die meisten von ihnen konnten inzwischen in ihre Häuser zurückkehren.

Mehr als 350 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen. Insgesamt ein Dutzend Hubschrauber und Löschflugzeuge waren im Einsatz. Da sich der Brand aber zunächst weiter ausbreitete, mussten am Sonntagmorgen 500 weitere Menschen ihre Häuser verlassen. 4.000 Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer.

Waldbrände auch in Portugal

In Portugal waren mehr als 3.000 Feuerwehrleute im Einsatz gegen die Flammen. Insgesamt 160 Brände wurden im Norden des Landes gezählt. In der Umgebung von Aveiro gab es drei Großbrände. 370 Feuerwehrleute, fünf Löschflugzeuge und ein Hubschrauber waren dort nach Angaben des Zivilschutzes im Einsatz.

Eines der größten Feuer wütete rund um den Ort Melres e Medas etwa 20 Kilometer von Porto entfernt. Zwei Feuerwehrmänner wurden verletzt, wie die Nachrichtenagentur Lusa meldete. Am Abend hieß es allerdings, der Brand sei unter Kontrolle.

Portugiesischen Medien zufolge wurden wegen der Brände ein Campingplatz sowie ein Weiler mit etwa einem Dutzend Einwohnern evakuiert. Die Brände wurden durch Hitze und starke Winde angefacht, die laut portugiesischem Wetterdienst auch in den nächsten Tagen herrschen sollen.

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Hochnebel, im W teils sonnig, -1/5°

Österreich verbleibt auch am Dienstag vorerst in einer südlichen Strömung zwischen einem Tief über Südeuropa und einem Hoch über Nordeuropa. Somit beginnt der Tag in den Niederungen der Osthälfte einmal mehr mit Nebel- und Hochnebelfeldern samt leichtem Nieselregen. Hier zeigt sich die Sonne kaum. In der Westhälfte hingegen ist es anfangs noch recht sonnig, ehe im Tagesverlauf dichtere Wolken durchziehen. Auch im Osten ziehen Wolken über der Nebeldecke auf wodurch es leicht zu regnen bzw. ab ca. 700m Seehöhe auch leicht zu schneien beginnt. Betroffen sind vor allem Niederösterreich und die Steiermark. Der Wind weht meist schwach, im Norden mäßig bis lebhaft aus Nordost bis Südost. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonne 1 bis 8 Grad.
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