10. November 2014 | 09:50 Uhr

vorschau.jpg © Lafayette Rose Alaine Catada via Facebook.com

Acqua Alta

Venedig versinkt im Hochwasser

Tagelanger Dauerregen ließ die Pegel steigen. Am Markusplatz stehen Touristen knöcheltief im Wasser.

55 Liter Regen sind in der Lagunenstadt in den letzten Tagen gefallen. Venedig steht unter Wasser - und zwar auch dort, wo Plätze eigentlich trockenen Fußes überquert werden könnt. Acqua Alta ("Hohes Wasser") nennen die Venezianer das winterliche Hochwasser, das bei starker Flut und niedrigem Luftdruck vom Meer in die Lagune gedrückt wird.
Ganz Italien erlebte aber Rekord-Niederschläge. Besonders schlimm war das Wetter-Chaos am Freitag. Rom wurde bei Wolkenbrüchen regelrecht lahmgelegt, Straßen standen zentimeterhoch unter Wasser, im westlichen Viertel Appia trat der Fluss über die Ufer und überflutete Wohnungen und Geschäfte. In Venedig sind die Folgen des Unwetters noch deutlich zu erkennen. Acqua Alta nennen die Einheimischen das Hochwasser mit dem Stadt immer öfter zu kämpfen hat.

Diashow: Schwere Unwetter in Italien

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Der Markusplatz steht unter Wasser
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Acqua Alta in Venedig
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Nur auf Stegen geht es durch die Stadt
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Wasser dringt in Geschäft
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Hochwasser am Markusplatz
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Ein Straßencafe unter Wasser
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Aktuelles Webcam-Fotot
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Acqua Alta in Venedig
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Manche haben ihre Freude mit dem Wasser
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Aktuelles Webcam-Foto
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Der Markusplatz am Freitag
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Regen-Chaos auch in Rom
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Süditalien litt unter den Unwettern
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Überschwemmte Straße in Rom
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Süditalien litt unter den Unwettern
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Ganz Italien erlebte ein Unwetter-Wochenende
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Aktuelles Webcam-Foto aus Venedig
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Venedig am Montagmorgen
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Venedig am Montagmorgen
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Regenmasse in Rom

Ernteausfälle durch Dauerregen:
Italiens Bauern schlagen Alarm: Die Produktion beliebter Lebensmittel "Made in Italy" leide stark unter schlechten Wetterbedingungen, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA am Samstag unter Berufung auf eine Analyse des Agrarverbands Coldiretti.

Bei Olivenöl sei etwa ein Rückgang von 35 Prozent zu erwarten. Auch die Tomatenernte oder den Ertrag von Hartweizen zur Herstellung von Pasta beobachtet der Verband demnach mit Sorge.

Olivenöl wird teurer:
Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtete ebenfalls über die erwarteten Einbußen beim Olivenöl. Weil auch im wichtigen Produktionsland Spanien deutlich weniger als üblich eingebracht werde, sei mit Preiserhöhungen und schlechterer Qualität der Öle zu rechnen, schreibt das Magazin. Ein Coldiretti-Wissenschaftler sagte dem "Focus" zufolge, nun werde vermutlich viel Öl importiert - auch nach Italien. Außerhalb der EU seien aber die Sicherheitsstandards für Lebensmittel geringer.

Entwarnung in Österreich - aber neue Front:
Eine Entwarnung der Hochwassersituation hat es bereits am Samstag in Kärnten gegeben. Der Pegelstand der Drau ging zurück, jener der Gail stieg am Vormittag nur noch leicht. Laut Hydrographischem Dienst des Landes sind vorerst keine Überschwemmungen mehr zu erwarten. Allerdings soll am Dienstag das nächste Mittelmeertief Kärnten erreichen, mit neuerlichen Regenfällen.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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