08. Juli 2015 | 09:48 Uhr

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Deutschland

Unwetter verwüstet Ort in Rheinland-Pfalz

Sturm riss Dächer weg - Augenzeugen sprechen von Tornado.

Ein schweres Unwetter hat den Ort Framersheim in Rheinland-Pfalz am Dienstagabend verwüstet. Ein Sturm - Augenzeugen sprachen von einem Tornado, die Polizei von einer Windhose - riss die Dächer zahlreicher Häuser weg. Ein Haus stürzte teilweise ein. Insgesamt sind 60 bis 100 Häuser betroffen. Der Schaden betrage 8 bis 10 Millionen Euro, schätzte Oberbürgermeister Ulrich Armbruster.

Um 18.12 Uhr bewegte sich die Windhose durch den 1600-Einwohner-Ort. "Als wenn jemand mit einer großen Säge durchgegangen wäre", sagte ein Polizeisprecher. Bäume stürzten um, Autos wurden beschädigt.

Der Deutsche Wetterdienst wollte zunächst nicht bestätigen, dass es sich um einen Tornado gehandelt habe. "Das deutet für uns eher auf eine Fallböe hin, auf eine ziemlich starke Gewitterböe", sagte ein Sprecher.

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Zerstörung in Framersheim; Foto: EPA

Downburst
Die Wetter-Experten vermuten also eher einen Downburst als einen Tornado. Ein Downburst ist ein lokaler, abwärts gerichteter Luftstrom unter einer Gewitterwolke. Dieser Abwind verursacht eine gefährliche Böe in Bodennähe, die sich konzentrisch nach allen Seiten ausbreitet und das vorhandene Windfeld umkehren kann. Die Gefährlichkeit besteht besonders darin, daß die Abwindzone meist nur 1-2 Kilometer Durchmesser hat und plötzlich, innerhalb von 1-2 Minuten, entsteht.  

Die Ursache: Feuchte warme Luft steigt in der Gewitterzelle auf und wird rasch abgekühlt, so daß sich Eiskristalle bilden. Ein Gemisch aus Eis, Wasser und kalter Luft sinkt dann mit großer Geschwindigkeit zu Boden.

 

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Trüb, im S auch Regen, -1/6°

Ein Tief in Südwesteuropa sorgt zur Wochenmitte für dichte Wolken in Österreich. Vor allem an der Alpensüdseite ist auch mit etwas Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt um 2000m Seehöhe. An der Alpennordseite ist es meist trocken, hier kann es aber immer wieder aus der Nebeldecke leicht nieseln. Dabei besteht örtlich auch die Gefahr von Glätte! Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten in Westen und im Bergland. Heute Nacht: Die dichten Wolken ziehen in der Nacht auf Donnerstag allmählich in Richtung Norden ab. Damit lässt auch der lokale Regen oder Nieseln nach. In vielen Landesteilen lockert es damit auf, in den Niederungen und im Süden bleibt es bis zum Morgen trüb durch Nebel und Hochnebel. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 2 bis plus 3 Grad.
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