13. November 2024 | 11:45 Uhr

Costa del Sol © Getty

Spanien

Unwetter: Alarmstufe Rot an der Costa del Sol

Nur zwei Wochen nach den verheerenden Unwettern in Spanien mit mehr als 220 Toten sorgt ein neues Tiefdruckgebiet für Anspannung 

Die höchste Warnstufe Rot gilt derzeit für Teile der Regionen Katalonien im Nordosten des Landes und Andalusien im Süden, wie der staatliche Wetterdienst Aemet auf der Plattform X mitteilte.

In der andalusischen Provinz Málaga wurden 3.000 Menschen in einem von Überschwemmungen bedrohten Flussgebiet vorsorglich evakuiert, wie die Nachrichtenagentur Europapress berichtet. Die offizielle Zahl der Toten des sogenannten Jahrhundertwetters vom 29. Oktober stieg inzwischen auf 223.

Valencia wieder betroffen

Für Teile der von den Unwettern vor zwei Wochen besonders stark getroffenen Region Valencia gilt die zweithöchste Warnstufe Orange. Alleine dort kamen Ende Oktober 215 Menschen in den nach starkem Regen plötzlich auftretenden Fluten ums Leben, wie die Regionalregierung in ihrer jüngsten Bilanz vom Dienstagabend schreibt. Weitere acht Menschen starben in den Regionen Andalusien und Kastilien-La Mancha. 17 Menschen werden den Behörden zufolge noch vermisst.

In einigen Gemeinden bemühen sich Einsatzkräfte vor den erwarteten Regenfällen derzeit, vor allem die Kanalisation freizubekommen, damit das Regenwasser ungehindert abfließen kann. Viele Straßen sind weiterhin von ineinandergeschobenen Autos und Hausrat blockiert.

Über der Ferieninsel Mallorca waren bereits gestern Nachmittag und in der Nacht starke Regenfälle niedergegangen, es gab örtlich einige kleine Erdrutsche sowie umgestürzte Bäume, wie der Notdienst der Balearen auf X mitteilte. Am Morgen schien aber schon wieder größtenteils die Sonne, die Unwetter zogen gen Westen Richtung spanischem Festland. Nur für die Ostküste der Insel galt noch die dritthöchste Warnstufe Gelb.

Das Tiefdruckgebiet basiert auf demselben und für den Mittelmeerraum typischen Phänomen "Kalter Tropfen" wie jenes vom 29. Oktober. Dabei fiel stellenweise binnen acht Stunden so viel Wasser wie sonst in einem ganzen Jahr - örtlich bis zu 490 Liter pro Quadratmeter, wie Aemet mitteilte.

Dieses Mal erwarten Meteorologen aber keine so großen Regenmengen. Dennoch sind viele Menschen nach dem sogenannten Jahrhundertwetter vor zwei Wochen in großer Sorge. "Jeder Tropfen Wasser bedeutet Angst", sagte eine Frau dem staatlichen Sender RTVE.

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Am Morgen und Vormittag halten sich noch Restwolken und regionale Nebelfelder von unterschiedlicher Beständigkeit. Besonders von Tirol bis Oberkärnten scheint häufig schon von der Früh weg die Sonne und auch sonst setzt sich immer öfters der Sonnenschein durch. Im Laufe des Nachmittags ziehen von Westen erste hohe bis mittelhohe Wolken einer herannahenden Störung auf. Der Wind weht meist nur schwach. Frühtemperaturen minus 7 bis plus 2, Tageshöchsttemperaturen 0 bis plus 6 Grad.
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