18. Juli 2021 | 09:13 Uhr

dpa.jpg © dpa

Sonargerät ortet 24 Fahrzeuge in den Fluten

Überflutungen in Deutschland: Tote in versunkenen Autos?

Nach Überschwemmungen in Erftstadt-Blessem kam ein Sonargerät zum Einsatz und ortete 24 Fahrzeuge in den Fluten – einige zehn Meter tief.

Köln. Im besonders schwer von der Unwetterkatastrophe betroffenen Erftstadt-Blessem (südwestlich von Köln) sind nach aktuellem Stand drei Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg eingestürzt. NRW-Innenminister Reul geht von mehreren Toten aus, aber man wisse es nicht, wie "FocusOnline" berichtet. 

Fokus liegt auf der Menschenrettung

Alleine in den vergangenen Stunden wurden 280 Menschen gerettet, wie eine Sprecherin der Bezirksregierung Köln mitteilte. Insgesamt seien sechs Hubschrauber und 35 Rettungsboote im Einsatz. Bürgermeisterin Carolin Weitzel sprach von "verheerenden Schäden". "Einen solchen Ausnahmezustand haben wir in unserer Stadt Erftstadt und im Land noch nie erlebt."

Mehrere Fahrzeuge von Fluten eingeschlossen

Besonders dramatisch ist die Lage auch auf der Bundesstraße 265, wo Autofahrer von der Flut überrascht wurden. Mehrere Fahrzeuge sind von den Wassermassen eingeschlossen, wie Aufnahmen von Fotografen zeigen.

Die Straße wurde innerhalb von Minuten überflutet und ob alle Insassen sich rechtzeitig hätten retten können oder ob es dort möglicherweise weitere Opfer gibt, sei noch nicht klar. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Freitagabend berichtet, habe ein Sonargerät des Bayerischen Roten Kreuzes 24 Fahrzeuge in den Fluten geortet, es sei weiterhin nicht klar, ob sich Menschen darin befinden. Die Suche sollte am Samstagmorgen fortgesetzt werden.

202107173569.jpg © AFP/APA

202107181981.jpg © AFP/APA