05. September 2014 | 14:01 Uhr

pakistan.jpg © AFP

Monsun-Regen

Über 100 Tote bei Flut in Pakistan

Ein Monsun-Regen löste Erdrutsche aus. Dutzende Häuser stürzten ein.

Extrem starker Monsun-Regen hat in Südasien Dutzende Häuser zum Einsturz gebracht, Erdrutsche ausgelöst und Flüsse über ihre Ufer getrieben. Seit Beginn der Niederschläge am Dienstag sind nach offiziellen Angaben in Pakistan und Indien mindestens 107 Menschen ums Leben gekommen. Im Osten Pakistans sei der heftigste Starkregen seit 30 Jahren gemessen worden, sagte ein Meteorologe am Freitag.

Im indisch verwalteten Teil Kaschmirs sprach die Polizei von den schlimmsten Überflutungen seit 20 Jahren. Auch in Pakistan drohten großflächige Überschwemmungen. Drei Flüsse in der Provinz Punjab und im pakistanischen Teil Kaschmirs führten Hochwasser, teilte die Katastrophenschutzbehörde in Islamabad mit. Ein Militärsprecher sagte, Soldaten seien mobilisiert worden, um Menschen an den Ufern der betroffenen Flüsse in Sicherheit zu bringen. 2010 hatte eine Jahrhundertflut in Pakistan rund 2.000 Menschen getötet und mehr als 18 Millionen vertrieben.

Wasser steht einen Meter hoch:
Hunderte Bewohner mussten in Indiens Bundesstaat Jammu und Kaschmir bereits ihre Häuser verlassen, wie die Agentur IANS meldete. In der Landeshauptstadt Srinagar standen manche Häuser und Straßen einen Meter unter Wasser; die Strom- und Trinkwasserversorgung war in vielen Gegenden unterbrochen. Ein Bus, der am Donnerstag von einem Fluss davongerissen worden war, blieb weiter verschwunden. Die Polizei barg nach eigenen Angaben elf Leichen. Dutzende Passagiere des Busses werden noch vermisst.

In Pakistan starben die meisten der insgesamt 70 Toten, als die Dächer ihrer Häuser unter den Wassermassen einbrachen. Andere Bewohner des pakistanischen Teil Kaschmirs wurden getötet, als Erdrutsche ihre Häuser davonrissen. Der Regen dauerte am Freitag an un die Pegel der Flüsse stiegen weiter. Monsun-Regenfälle kosten in Südasien jedes Jahr zahlreiche Menschen das Leben.

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Restwolken, zunehmend sonnig, 4/13°

Heute Nachmittag ziehen alpennordseitig die ausgedehnten Wolkenfelder einer Warmfront durch und schatten die Sonne auch im Norden und Osten ab, vereinzelt können daraus ein paar Regentropfen fallen. Dahinter lockert es auf und in der Westhälfte verläuft der Nachmittag zunehmend sonnig. Im Süden ist es ohnehin meist sehr sonnig und dazu auch schwach windig. Vor allem im Osten weht der Wind noch teils lebhaft und in exponierten Lagen kräftig aus West, er schwächt sich aber weiter ab. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen die ausgedehnten Wolkenfelder langsam über den Nordosten ab. Im übrigen Österreich zeigt sich der Nachthimmel generell nur gering bewölkt oder klar. Zum Morgen hin kann sich in den Tälern oder Beckenlagen im Süden aber etwas Nebel oder Hochnebel ausbreiten. Der Wind weht im Norden und Osten zunächst noch mäßig, teils auch lebhaft aus West. Ansonsten ist es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 3 bis plus 9 Grad.
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