26. Mai 2014 | 11:42 Uhr

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Tornado wütete in Ungarn

Eine Windhose tobte am Wochenende in Ungarn: Mehrere Schäden sind bekannt.

Heftige Gewitter gingen am vergangenen Wochenende nicht nur in Österreich nieder, auch im Nachbarland Ungarn wurde es richtig ungemütlich. An der Grenze zu Serbien entstand sogar ein Tornado! Der Wirbelsturm wütete mehrere Minuten nahe der Stadt Szeged und richtete kleinere Schäden an.

So wütete der Tornado bei unseren Nachbarn:

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Wie häufig sind Tornados bei uns?
Tornados kennen wir hauptsächlich aus den USA, doch auch in Mitteleuropa kommen sie nicht so selten vor, wie man meinen möchte, wenn auch in kleinerer, abgeschwächter Form. Im Unterschied zu Hurrikans, die bis zu einem Durchmesser von 1000 Kilometern anwachsen können, bleiben Tornados "eher klein". Ihr Rüssel misst selten mehr als einen Kilometer, bei uns wesentlich weniger. Damit die Windhosen entstehen bedarf es drei Zutaten: Feuchtwarme Bodenluft, kühlere, trockenere Luftmassen darüber und eine Änderung der Windrichtung mit zunehmender Höhe. Tornados erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 500 km/h, allerdings nicht in unseren Breiten. Voraussetzung ist eine relativ flache Region, wie etwa die pannonische Tiefebene oder die italienische Poebene.