10. August 2019 | 09:47 Uhr
100 Häuser abgedeckt
Tornado fegt über Luxemburg
Horror-Bilder: Autos, die von Dachziegeln und Gebäudeteilen beschädigt wurden, durch die Luft wirbelnde Gegenstände.
Ein Tornado ist am Freitagabend über den Südwesten von Luxemburg gezogen und hat schwere Schäden angerichtet. Sieben Menschen wurden nach Angaben der luxemburgischen Regierung verletzt, davon einer schwer. Besonders hart getroffen habe es den Ort Petingen: Dort wurden rund 100 Häuser abgedeckt, sagte Bürgermeister Pierre Mellina der Zeitung "Luxemburger Wort" unter Berufung auf die Feuerwehr.
Regierungschef Xavier Bettel teilte über Twitter mit, es sei ein Krisenstab eingerichtet worden. "Die Regierung hilft den Betroffenen", schrieb er.
Schwere Schäden
Dass es sich um einen Tornado gehandelt habe, sei gesichert, sagte der Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitagabend. Dies belegten zahlreiche Bilder und Videoaufnahmen aus unterschiedlichen Quellen, erklärte er. "Er hat schwere Schäden vor allem in Petingen verursacht", erklärte Manitta.
Bilder aus dem betroffenen Gebiet zeigten die Verheerungen: Autos, die von Dachziegeln und Gebäudeteilen beschädigt wurden, durch die Luft wirbelnde Gegenstände.
Auch im benachbarten Deutschland in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz sowie Baden-Württemberg gab es den Angaben zufolge schwere Unwetter. In Rheinland-Pfalz waren besonders die Städte Neuwied und Koblenz betroffen. Hier wurden Kanaldeckel aufgeschwemmt und Straßen teils überflutet, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz sagte.