02. März 2017 | 08:20 Uhr

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Nach Prüfung

Temperatur-Rekorde in der Antarktis nun offiziell

Die niedrigste gemessene Temperatur ist nun minus 89,2 Grad.

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat fürs Archiv Temperaturrekorde in der Antarktis verifiziert. Hierbei geht es nicht um neue Messungen. Vielmehr prüft die WMO alte Temperaturmessungen und macht sie mit ihrem Gütesiegel offiziell.

Für die Antarktis-Region - alles südlich des 60. Breitengrades - gilt ab sofort der 30. Jänner 1982 als Tag der höchsten Messung: plus 19,8 Grad, wie die WMO am Mittwoch mitteilte. Die Messung erfolgte an der Signy-Forschungsstation auf der Signy-Insel. Als niedrigste gemessene Temperatur in der Antarktis - und auch weltweit - gilt eine Messung vom 21. Juli 1983: minus 89,2 Grad an der russischen Forschungsstation Wostok.

Starke Erwärmung
Ein paar WMO-Fakten zur Antarktis: Sie ist etwa 40 mal so groß wie Deutschland. Sie bindet in ihrer bis zu 4,8 Kilometer dicken Eisdecke 90 Prozent der weltweiten Trinkwasserreserven. Würde das alles schmelzen, stiege der Meeresspiegel um 60 Meter. Keine Region der Welt erwärmt sich so schnell wie das nordwestliche Stück der Antarktis nahe Südamerika: bereits fast drei Grad innerhalb von 50 Jahren. Die Gletscher an der Westküste schrumpfen seit 50 Jahren, allerdings besonders stark seit zwölf Jahren.

"Es ist sehr wahrscheinlich, dass es schon größere Temperatur-Extreme in der antarktischen Region gab", schreibt die WMO. Nur seien die eben nicht gemessen worden. Für das Klimatologie-Archiv seien solche verifizierten Werte wichtig, um Entwicklungen zu dokumentieren. Die WMO hat neben Höchst- und Tiefsttemperaturen unter anderem auch die dicksten Hagelkörner und den längsten Blitz dokumentiert.

 

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