02. Februar 2018 | 20:11 Uhr

Venedig ausgetrocknet © APA/AFP/VINCENZO PINTO

Gondel-Verkehr eingestellt

Supermond ließ Venedig austrocknen

Ungewöhnliche Situation: Normalerweise kämpft die Lagunenstadt eher mit Hochwasser.

Einen ungewohnten Anblick bietet in diesen Tagen die Lagunenstadt Venedig: Der Wasserspiegel rund um den Canal Grande ist so niedrig, dass zahlreiche kleinere Kanäle fast ausgetrocknet und die Fundamente der auf Pfählen gebauten Häuser sichtbar sind.

Die Wasserwege gleichen jetzt schlammigen Sträßchen. Vor allem der Schiffsverkehr hat zu leiden: Viele Gondeln liegen quasi auf dem Trockenen, zahlreiche Gondoliere mussten ihr Geschäft vorerst einstellen.

Venedig ausgetrocknet © APA/AFP/VINCENZO PINTO


Supermond als Verursacher

Die Situation ist zwar ungewöhnlich - meist muss Venedig mit Hochwasser kämpfen - der Grund dafür jedoch einfach: Schon seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Darüber hinaus wurde im Großteil Italiens dieses Jahr der wärmste Jänner seit 250 Jahren gemessen.

Auch der Supermond trug dazu bei, dass anstelle des Wassers nur noch Schlammpfützen zu sehen sind: Am Dienstag durchlief der Mond das Perigäum - den erdnächsten Punkt seiner Bahn - und sorgte damit für eine stärkere Ebbe als gewöhnlich. Denn wie bekannt ist, beeinflusst der Mond mit seiner Masse die Gezeiten, da er die Wassermassen anzieht.

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Viele Wolken und Regenschauer. 7/17°

Unter anhaltendem Störungseinfluss bleibt es vor allem von Vorarlberg bis zum Wienerwald trüb und unbeständig. Immer wieder setzen verbreitet kurze Regenschauer ein. Zwischendurch zeigt sich jedoch, vor allem am Nachmittag, die Sonne. An der Alpensüdseite sind Regenschauer seltener und am Nachmittag zeigt sich ebenfalls kurz die Sonne. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1800m Seehöhe. Der Wind weht im Norden und Osten überwiegend mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen zwischen 12 und 19 Grad. Heute Nacht: Unter Störungseinfluss bleibt es auch in der Nacht in Österreich unbeständig. Nach kurzen Auflockerungen gibt es vielerorts wieder Regenschauer. Vor allem im Nordosten ziehen dichte Wolken und Regen auf. Lediglich in einigen Bereichen des Südens und Südostens bleibt es voraussichtlich trocken. Der Wind weht im Norden mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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