30. Jänner 2022 | 08:26 Uhr

Ein Todesopfer in Norddeutschland

Sturmflut: Land unter in Hamburg

Eine schwere Sturmflut hat in der Nacht auf Sonntag den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. 

Scheitel sei gegen 0.17 Uhr mit 2,84 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht worden, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Sonntagmorgen. Nun gehe das Hochwasser wieder zurück. Das BSH hatte in Hamburg mit Wasserständen von bis zu drei Metern über dem mittleren Hochwasser gerechnet.

APASturmflut in Hamburg =.jpg © APA/dpa/Daniel Bockwoldt

Wie ein dpa-Fotograf berichtete, zog es Hunderte Schaulustige zum Fischmarkt. Durch die Überflutungen wurden nach Angaben der Polizei mehrere Autos beschädigt. Wie hoch das Wasser auf dem Fischmarkt stand, konnte ein Sprecher zunächst aber nicht sagen.

APASturmflut in Hamburg =.jpg © APA/dpa/Daniel Bockwoldt

In der Nacht auf Sonntag gab es nach Angaben des BSH auch an anderen Küstenabschnitten eine Sturmflut. "Zwar nicht überall eine schwere Sturmflut wie in Hamburg", sagte die Sprecherin. Es sei aber die gesamte deutsche Nordseeküste betroffen gewesen. In Bremerhaven habe der Scheitelwert beispielsweise bei 2,14 Metern über dem mittleren Hochwasser gelegen.

APASturm in Hamburg =.jpg © APA/dpa/Daniel Bockwoldt

An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

In Brandenburg gibt ein Todesopfer zu beklagen. Ein Mann wurde von einem Wahlplakat erschlagen, das durch den starken Wind umgerissen worden war.

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