10. Februar 2014 | 11:43 Uhr

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Lebensgefahr:

Sturm mit Riesenwellen in Großbritannien

Heftig Stürme haben am Wochenende erneut Großbritannien, Irland und Frankreich heimgesucht.

Stundenlang hatte es durchgeregnet, Erdrutsche gingen ab, das Schinennetz wurde abgeschnitten. Unter Lebensgefahr mussten Bauern in Südwest-England ihr Vieh in Sicherheit bringen. Seit über einer Woch kämpfen Großbritannien und Frankreich schon gegen die Unwetter und dutzende Überschwemmungen an.

Alarmstufe "rot":
Für Teile der Bretagne galt am Samstag ebenfalls die höchste Flut-Alarmstufe "rot". Fährverbindungen zu einigen Inseln mussten eingestellt werden. Auch in Irland und in Wales kam es zu weiteren Überschwemmungen. Für die englische Grafschaft Somerset gab die britische Umweltschutzbehörde eine ernste Wetterwarnung heraus - dies bedeutet unter Umständen Lebensgefahr für die Bewohner.

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Die Arme ist einsatzbereit:
Nach Angaben der britischen Umweltschutzbehörde sind in der Krisenregion Hunderte Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Bewohner in überfluteten Gegenden flohen aus ihren Häusern. Die Regierung hat 1.500 Soldaten der Armee in Einsatzbereitschaft versetzt. Premierminister David Cameron hatte sich am Freitag persönlich ein Bild von der Lage in der Hochwasserregion gemacht.

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Die Bevölkerung ist zornig:
Uferbefestigungen, die Küstenorte vor den hochschlagenden Wellen des Atlantiks schützen sollen, brachen ein. In der Bevölkerung machte sich Ärger über die als mangelhaft angesehene Reaktion der Behörden breit. "London hat uns im Stich gelassen", sagte der örtliche Parlamentsabgeordnete Ian Liddell-Grainger. Es gebe zu wenig Geld für Pumpstationen und Drainagen. Kommunalminister Eric Pickles bat am Sonntag öffentlich für das lange zögerliche Verhalten der britischen Regierung um Entschuldigung. Sie stellte erst in der vergangenen Woche - nach Monaten der Flutschäden - Soforthilfe in Höhe von 130 Millionen Pfund (etwa 156 Millionen Euro) für die Aufräum- und Reparaturarbeiten zur Verfügung. Zudem soll es ab 2015 jährlich 360 Millionen Pfund (433 Millionen Euro) für die Vorbeugung von Flutschäden geben. Für viele Experten kommen diese Maßnahmen zu spät.








 

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