19. Oktober 2022 | 15:06 Uhr

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Neuer Rekord

So warm wie heuer war es noch nie in Italien

2022 war in Italien das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Temperaturanstieg war um fast ein Grad höher als der Durchschnitt.

2022 ist bisher in Italien das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1800. Der Temperaturanstieg war fast um ein Grad Celsius höher als der Durchschnitt im Zeitraum 1990 bis 2020, sagte der Experte Bernardo Gozzini auf Grundlage von Daten des wissenschaftlichen Instituts CNR. In Europa rangiert das Jahr 2022 auf Platz drei der wärmsten Jahre seit 1800, während es weltweit auf Platz fünf zurückfällt.

Der stärkste Anstieg war in Italien bei den Höchsttemperaturen zu verzeichnen, die um 1,2 Grad höher lagen als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Bei den Tiefsttemperaturen besetzt das Jahr 2022 bis September Platz drei unter den wärmsten Jahren. Der erste Platz belegt das Jahr 2018 mit einem Unterschied von 0,67 Grad.

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Italien im Zentrum des Klimawandels

In Europa rangiert das Jahr 2022 auf Platz drei der wärmsten Jahre seit 1800, während es weltweit auf Platz fünf zurückfällt. "Italien steht in gewisser Weise im Zentrum dieses Klimawandels und zwar so sehr, dass es zu einer Tropikalisierung des Klimas kommt", so Gozzini laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

Ein weiteres heikles Thema ist die Dürre, die in diesem Jahr vor allem Norditalien belastet hat. Im Gegensatz dazu waren in Mittel-und Süditalien die Monate August und September vor allem regnerisch. Die Regenfälle waren in diesen Regionen zwei- bis dreimal so stark wie im Durchschnitt der letzten 30 Jahre, berichtete Gozzini. Die Regionen Umbrien, Marken und die Toskana waren besonders stark von den Regenfällen betroffen. 

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Anfangs gibt es regional stärkere Restbewölkung oder vor allem im Süden und in den Tälern auch ein paar Nebelfelder. Vielerorts scheint aber zunächst die Sonne. Bereits am Vormittag ziehen dann allerdings von Westen her ausgedehnte Wolkenfelder auf und erreichen nachmittags den Osten Österreichs. Zum Abend hin ist an der Alpennordseite und im Nordwesten auch mit etwas Regen zu rechnen. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen 12 bis 17 Grad.
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