26. März 2018 | 11:22 Uhr
Bilder erinnern an Mars
Phänomen färbt Winterlandschaften orange
Die Bilder aus Osteuropa sehen mehr nach Mars als nach Winter aus.
Ein seltenes Wetterphänomen sorgt für Aufregung in den sozialen Medien: Die Winterlandschaften in Teilen Osteuropas erinnern derzeit nämlich mehr an Aufnahmen vom Mars als an Schnee. Grund für die Färbung der Skipisten in Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Moldawien sowie Russland könnten Sand und Staub aus Nordafrika und der Sahara sein.
Seltenes Phänomen
Laut Steven Keates vom britischen Wetterdienst wird der Saharasand durch Stürme in die oberen Ebenen der Atmosphäre gehoben und anschließend verwehrt. Durch Regen und Schnee fällt der Sand schließlich wieder auf die Erde, so der Meteorologe. Laut der britischen Zeitung "Guardian" tritt das Phänomen ungefähr alle fünf Jahre auf.
Weitere Theorien
Doch es gibt noch andere Theorien, warum die Winterlandschaften in Teilen Osteuropas gerade orange gefärbt sind: Auch ein Sandsturm in Kasachstan könnte laut Behörden verantwortlich sein, berichtet die Zeitung "Independent". Russische Umweltschützer gehen hingegen davon aus, dass es sich bei der Verfärbung um eine chemische Verunreinigung handle, da im Schnee stark erhöhte Schadstoffwerte gemessen worden seien.