11. April 2016 | 08:06 Uhr

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Afghanistan/Pakistan

Schweres Beben am Hindukusch: 6 Tote

Erschütterungen bis Indien: U-Bahnen in Neu Delhi standen still.

Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat am Sonntag den Nordosten Afghanistans und Teile Pakistans erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in der Nähe der afghanischen Stadt Ashkasham im Hindukusch nahe der Grenzen zu Pakistan und Tadschikistan.

In Pakistan kamen mindestens sechs Menschen ums Leben. Wie die Behörden am Montag mitteilten, starben fünf Menschen in abgelegenen Gebieten der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes. Bereits am Sonntag war bekannt geworden, dass in der Bergregion Gilgit-Baltistan im Norden ein Mann durch herabstürzende Felsbrocken getötet wurde.

Neu Delhi: U-Bahnen standen still
In der pakistanischen Stadt Peshawar wurden laut BBC 27 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Erschütterungen waren auch im Norden Indiens zu spüren. In der Hauptstadt Neu Delhi hätten die U-Bahnen aus Sicherheitsgründen eine halbe Stunde lang stillgestanden, berichtete NDTV. In Srinagar in der Kaschmir-Region im äußersten Norden Indiens, rannten Einwohner laut Medienberichten in Panik ins Freie. Dort wurden auch Gebäude bei dem Beben beschädigt.

Erdbebengefahr hoch
Erst im vergangenen Oktober hatte ein starkes Erdbeben die Region heimgesucht. Mehr als 400 Menschen wurden getötet und Hunderte Häuser zerstört. In dieser Himalaya-Region stoßen die Indische und die Eurasische Erdplatte aufeinander. Es handelt sich laut USGS um eine der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Gegenden der Welt.
 

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