03. Mai 2023 | 12:22 Uhr
Video zeigt Wassermassen
Schwere Unwetter in Italien fordern Todesopfer
Unwetter in Norditalien haben ein Todesopfer gefordert. Der Zugverkehr im Raum von Bologna musste gestoppt werden.
Nach einer Phase starker Trockenheit, ist es in der Nacht auf Dienstag zu schweren Unwettern in Norditalien gekommen. Ein 80-jähriger Mann ist am Mittwoch in Castel Bolognese nahe der norditalienischen Adria-Hafenstadt Ravenna ums Leben gekommen, als er von den Wassermassen des über die Ufer getretenen Flusses Senio mitgerissen wurde.
Der Mann war Berichten zufolge mit seinem Fahrrad auf einer Straße unterwegs, die vorsorglich gesperrt worden war, und ertrank. Die Schulen in Castel Bolognese wurden vorsichtshalber geschlossen. 250 Personen wurden in der Provinz Ravenna wegen Überschwemmungen evakuiert.
Maltempo in Emilia Romagna, le immagini dall’alto della provincia di Ravenna #maltempo #EmiliaRomagna pic.twitter.com/s3erDauIof
— Agenzia VISTA (@AgenziaVISTA) May 3, 2023
Weil der Fluss Sillaro über die Ufer trat, mussten mehrere Familien zwischen den norditalienischen Gemeinden Imola und Massa Lombarda evakuiert werden. Einige hunderte Personen mussten ihre Häuser verlassen. Schwere Unwetter gab es auch in Ligurien und in der Toskana.
Zugverkehr um Bologna musste eingestellt werden
Wegen heftigen Niederschlägen wurde der Bahnverkehr am Mittwoch in mehreren Teilen der norditalienischen Region Emilia Romagna ausgesetzt. Betroffen waren auch die Verbindungen zur Hauptstadt der Region Bologna, wie die italienischen Staatsbahnen FS in einer Presseaussendung mitteilten.
Die Aussetzung der Bahnverbindungen wurde wegen des Anstiegs der Pegel einiger Flüsse nach starken Regenfällen in der Emilia Romagna beschlossen. Vor Ort standen die Techniker der Bahnen in Kontakt mit der Präfektur und dem Zivilschutz.