02. Februar 2015 | 14:35 Uhr

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Berg-Drama

Schweiz: Acht Tote bei Lawinenabgängen

Traurige Bilanz in den Schweizer Alpen: 8 Menschen verunglückten tödlich.

Lawinenabgänge haben am Wochenende in der Schweiz acht Menschenleben gefordert. Am schlimmsten traf es eine Tourengruppe am Piz Vilan im Prättigau: Fünf Angehörige des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) kamen alleine bei diesem Unglück ums Leben. Drei weitere Tote gab es im Berner Oberland und im Toggenburg.

Am Piz Vilan geriet am Samstagnachmittag eine neunköpfige Skitourengruppe des SAC in eine Lawine. Acht Personen wurden mitgerissen und sieben Personen verschüttet, wie Kantonspolizeisprecherin Anita Senti am Sonntag berichtete. Einer der Verschütteten konnte sich selbst befreien. Drei Männer wurden nur noch tot geborgen. Vier Schwerverletzte wurden in Hubschraubern in Spitäler nach St. Gallen, Zürich und Chur geflogen. Eine Frau starb am Samstag, eine weitere in der Nacht auf Sonntag. Die Tourengruppe aus dem Raum Zürich/Aargau war mit einem Tourenleiter unterwegs, als sich bei der Abfahrt Richtung Seewis auf rund 2.200 Metern Höhe die Lawine löste.

In Mürren im Berner Oberland geriet am Samstagnachmittag ein Snowboarder in der Region Schilthorn außerhalb der Pisten in ein Schneebrett. Der 28-jährige Basler konnte zwar von Suchhunden lokalisiert, aber von den Helfern nicht mehr gerettet werden. Kurz nach Mittag geriet ein 31-Jähriger im Skigebiet Hahnenmoos in Adelboden in ein Schneebrett. Auch er war nicht auf einer Piste unterwegs. Der Mann aus dem Kanton Freiburg wurde geborgen und ins Spital geflogen. Am Abend starb er dort.

 In der Obentoggenburger Gemeinde Wildhaus SG löste ein 26-jähriger Variantenskifahrer am frühen Samstagnachmittag ein Schneebrett aus, wurde mitgerissen und stürzte Hunderte Meter in die Tiefe. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Weitere Lawinenabgänge passierten in der Schweiz am Wochenende teils ohne größere Verletzungen für die betroffenen Wintersportler.

 

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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