07. Jänner 2015 | 10:41 Uhr

syrien.jpg © Reuters

Libanon

Schneesturm bringt syrische Flüchtlinge in Not

400.000 Menschen betroffen - "Wir befürchten, dass das schlimmste noch kommt".

Ein Wintersturm mit heftigem Schneefall hat die syrischen Flüchtlinge im Libanon in eine schwierige Lage gebracht. Die Situation der Menschen sei "sehr dramatisch", sagte der Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Beirut, Ron Redmond, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem die Bekaa-Hochebene im Nordosten des Landes sei hart getroffen worden, wo 400.000 Flüchtlinge leben.

Wintersturm "Zina":
"Wir befürchten, dass das schlimmste noch kommt", sagte Redmond. Der Wintersturm "Zina" fegt seit Dienstag mit Regen und Schnee über den Libanon. In der Hauptstadt Beirut musste zeitweilig der Flugverkehr ausgesetzt werden, wie die Zeitung "Daily Star" meldete. Schnee blockiere viele Straßen in höher gelegenen Regionen. In der Bekaa-Ebene an der Grenze zu Syrien liegen rund 35 Zentimeter Schnee.

Ist Versorgung sichergestellt?
Redmond zufolge hat das UNHCR große Probleme, die Flüchtlinge zu erreichen. Allerdings sei ein Großteil der Menschen seit Oktober mit Winterdecken, Öfen und Gutscheinen für Öl und Lebensmittel versorgt worden.

Im Libanon leben laut Redmond rund 1,1 Millionen Flüchtlinge aus Syrien. Ihre Versorgung dort ist besonders schwierig, da es in dem Land keine offiziellen Flüchtlingslager gibt. Deswegen leben die Menschen über das Land verstreut.

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Neben dem einen oder anderen auch längeren Sonnenfenster gibt es mit Wolkennachschub vor allem von Vorarlberg über Salzburg bis ins westliche Wald- und Mostviertel Regen- und ab höheren Mittelgebirgslagen auch Schneeschauer. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen rund 1100m und 1400m Seehöhe. Weiter im Süden und Osten bleibt es vielerorts trocken. Der Wind weht vor allem im Alpenvorland und in der Ostregion wiederholt sehr lebhaft bis kräftig aus West-Nordwest, stürmische Böen sind stellenweise nochmals möglich. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 16 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ziehen mit einer aufziehenden schwachen Störungszone von West nach Ost teils mehrschichtige Wolkenfelder durch, an der Alpensüdseite ist es eher aufgelockert bis gering bewölkt. Vor allem vom Bregenzerwald über das Tiroler Oberland bis zum Inn- und Mühlviertel kommt es auch zu teils schauerartigen Niederschlägen, wobei die Schneefallgrenze bis auf rund 1500m Seehöhe ansteigt. Der Wind klingt während der ersten Nachtstunden deutlich ab und weht im ganzen Land meist nur noch schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 7 Grad.
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