27. Februar 2023 | 15:25 Uhr
Hunderte Menschen gestrandet
Schnee sorgt für Verkehrschaos in Kroatien
Die Straßen in Kroatien zwischen Dalmatien und dem Landesinneren sind seit Sonntag gesperrt.
In Kroatien sind wegen starker Schneefälle und stürmischer Winde seit Sonntag die Straßen von Dalmatien ins Landesinnere und umgekehrt für den gesamten Verkehr gesperrt. Hunderte gestrandete Menschen verbrachten die Nacht auf Montag auf den Raststätten der gesperrten Autobahn A1 und in Notunterkünften, die in mehreren Städten organisiert wurden, berichteten kroatische Medien.
A1 Highway in Croatia tonight. All roads between Dalmatia and inner Croatia are closed due to a meter of fresh snow and up to 150kph winds. Lots of ppl stuck in the snow for the night.
— sprEEEzy ???? (@sprEEEzyOW) February 26, 2023
A rare sight!#croatia #snow #hrvatska pic.twitter.com/DWrRgT1CfH
Zum Wochenbeginn gab es zunächst keine Entspannung, die Straßen in den Regionen Lika und Gorski Kotar blieben gesperrt. Am späten Vormittag wurde damit begonnen, die Kraftfahrzeuge in Konvois zu organisieren, um sie bei der Fahrt in Richtung Dalmatien zu begleiten, teilte der kroatische Autoklub mit. Die Behörden mahnten, unnötige Fahrten auch am Montag zu vermeiden.
Sturm- und Orkanböen behindern Verkehr
In den bergigen Regionen Lika und Gorski Kotar gab es am Sonntag starke Schneefälle, mancherorts fielen bis zu 70 Zentimeter Neuschnee. Zusätzlich behinderten Sturm- und Orkanböen mit Stärken von bis zu 150 Stundenkilometern den Verkehr. Zahlreichen Menschen, die mit ihren Fahrzeugen auf den Straßen gestrandet waren, kamen neben dem Straßendienst auch die Feuerwehr und Bergrettung zur Hilfe. Berichten zufolge waren Sonntagabend rund 25 Fahrzeuge, die das Fahrverbot ignoriert hatten, auf der A1 beim Tunnel Sveti Rok steckengeblieben.
Hunderte Menschen in Notunterkünften versorgt
Mehr als 500 Menschen verbrachten die Nacht in Notunterkünften, die in Städten Gračac, Gospić, Obrovac und Knin organisiert wurden, berichtete das Nachrichtenportal N1. Nach Angaben des Zivilschutzleiters Damir Trut werden sie dort vom Zivilschutz versorgt. Manche wollten am Montag zu ihren Abfahrtsdestination zurückkehren, andere wollten abwarten, um die Fahrt später fortsetzen zu können.
Aufgrund des starken Windes sind auch viele Fährverbindungen im Raum Rijeka, Kvarner und Dalmatien unterbrochen worden. Der kroatische Wetterdienst gab für die Küste auch für Montag Warnungen wegen starken Windböen aus.