03. August 2014 | 10:07 Uhr
Unwetter-Opfer in Italien
Schlammlawine überrollt Dorffest: 4 Tote
Heftige Unwetter überraschten Besucher eines Dorffests. Mindestens 20 Verletzte.
Bei heftigen Unwettern nahe der norditalienischen Stadt Treviso sind vier Jugendliche ums Leben gekommen. Mindestens 20 Menschen wurden verletzt und drei weitere werden vermisst. Das berichteten italienische Medien am Sonntag in der Früh. Zwei der Verletzten befinden sich in einem kritischen Zustand und wurden ins Krankenhaus von Treviso eingeliefert.
Schlammlawine überrollte Dorffest
Ein heftiges Gewitter überraschte die etwa einhundert Teilnehmer eines von der Gemeinde Refrontolo organisierten Dorffestes am späten Samstagabend unter einem großen Zelt. Von einem nahe gelegenen Hügel löste sich laut Rettungskräften eine Masse aus Schlamm, Wasser und Geröll, die die Festteilnehmer plötzlich erfasste und mit sich bis zu einem Bach riss. Im Dunklen versuchten sich Dutzende Menschen an Bäumen festzuhalten um dem Sog zu entkommen. Das Zelt sowie Tische und Autos wurden von der Schlammmasse mitgerissen. Dabei kamen vier Personen ums Leben, weitere drei werden laut Medien noch von den Rettungsmannschaften gesucht. Auch auf Sardinien und in der Toskana kam es zu schweren Unwettern.
Die Rettungsmannschaften benötigten Stunden, um die Leichen zu bergen. Die Suche nach Vermissten wurde durch das steile Gelände erschwert. Dutzende von freiwilligen Helfern des Zivilschutzes waren am frühen Sonntagmorgen an der Suche nach Vermissten beteiligt.