09. Juni 2017 | 11:22 Uhr

shelf3.jpg © Greenpeace / Reuters

Klimawandel

Riss in der Antarktis: Mega-Eisberg droht abzubrechen

Der Eisberg - doppelt so groß wie Vorarlberg - wird einer der größten aller Zeiten sein.

Auf spektakuläre Weise entsteht in diesen Tagen einer der größten Eisberge aller Zeiten: Wissenschafter von der Swansea-Universität in Wales machten nun darauf aufmerksam, dass sich ein rund 5.000 Quadratkilometer großer Eisblock - etwa doppelt so groß wie das Bundesland Vorarlberg - schon fast vollständig vom Schelfeisgebiet Larsen C gelöst hat.

Eine seit Jahren überwachte Gletscherspalte habe sich zwischen dem 25. und 31. Mai um 17 Kilometer verlängert, nun bleibe nur noch ein 13 Kilometer langes Verbindungsstück zwischen dem entstehenden Eisberg und dem Schelfeisgebiet.

Anstieg des Meerespegels um zehn Zentimeter möglich

"Der Zeitpunkt des Kalbens steht ohne Zweifel kurz bevor", sagte der Eisforscher Adrian Luckman. "Es scheint fast nichts mehr zu geben, was den Eisberg davon abhalten könnte, vollständig abzubrechen." Die Loslösung dieses Eisbergs dürfte für die Meerespegel keine wesentlichen Auswirkungen haben, weil er bereits im Meer schwimmt. Allerdings würde ein vollständiges Abdriften des Schelfeisgebiets Larsen C nach den Berechnungen der Forscher zu einem Ansteigen der Meerespegel von schätzungsweise zehn Zentimetern führen.

Ähnliche Vorgänge hat es in der Vergangenheit bereits gegeben: Das 75 Kilometer lange und 37 Kilometer breite Schelfeisgebiet Larsen A zerfiel 1995, das Schelfeisgebiet B setzte bei seiner Auflösung 2002 insgesamt 720 Milliarden Tonnen Eis frei.

Die Entstehung von Eisbergen ist ein natürlicher Vorgang. Er wird allerdings durch die Erderwärmung beschleunigt. Die Antarktis ist eines der Gebiete auf der Erde, in denen die Erderwärmung am schnellsten fortschreitet. Derzeit beträgt der globale Anstieg der Temperaturen gegenüber der vorindustriellen Zeit nach den vorliegenden Auswertungen 1,1 Grad Celsius. Mit dem 2015 in Paris vereinbarten Klimaabkommen soll die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius begrenzt werden.
 

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Der Vormittag bringt recht verbreitet dichte Wolken sowie etwas Schneefall und Schneeregen an der Alpennordseite und im Norden. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. In den nördlichen Staulagen zwischen Salzburg und dem Mariazellerland bleibt es auch bis in den Nachmittag hinein bewölkt bei zeitweiligem Schneefall. Überall sonst lockert es am Nachmittag immer häufiger auf und die Sonne zeigt sich. Generell wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, zum Abend hin im Osten sowie in exponierten Lagen auch zunehmend kräftig aus West. Frühtemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
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