23. Juni 2016 | 12:37 Uhr

atnat-7.jpg © Robert Schwarz, National Science Foundation

Antarktis

Riskante Rettungsaktion am Südpol

10 Stunden Flug durch Dunkelheit und antarktischen Winter.

In einer riskanten Rettungsaktion sind mitten im tiefsten antarktischen Winter zwei kranke Mitarbeiter von einer US-Forschungsstation direkt am Südpol ausgeflogen worden. Eine zweimotorige Twin-Otter-Maschine holte sie nach zehnstündigem Flug über den Kontinent von der Scott-Amundsen-Südpolstation ab, wie die US-Wissenschaftsstiftung National Science Foundation (NSF) am Mittwoch mitteilte.


Station am Südpol
Es war erst das dritte Mal, dass Mitarbeiter im antarktischen Winter von der Scott-Amundsen-Station geborgen wurden. Die extrem niedrigen Temperaturen und tiefe 24-stündige Dunkelheit in dieser Jahreszeit machen Flüge auf dieser Strecke gefährlich. Deshalb müssen die Mitarbeiter der Station, die nur 250 Meter vom geografischen Südpol entfernt liegt, dort normalerweise den gesamten neunmonatigen Winter ausharren.

Das kleine Flugzeug mit drei Besatzungsmitgliedern und einem medizinischen Team an Bord musste für die Bergungsaktion eine Strecke von 2.200 Kilometern zurücklegen. Losgeflogen war die Maschine der kanadischen Gesellschaft Ken Borek Air von der britischen Station Rothera auf der Adelaide-Insel westlich der Antarktischen Halbinsel. Die Twin Otter ist für Flüge bei bis zu minus 75 Grad ausgerüstet. Treibstoff, Batterien und Hydraulik werden durch spezielle Heizanlagen vor dem Zufrieren geschützt.

Am Mittwoch flog die Maschine wieder von der Scott-Amundsen-Station los, um die beiden Kranken nach einem Zwischenstopp in Rothera in ein Krankenhaus in Südamerika zu bringen. Die beiden Mitarbeiter werden vom US-Unternehmen Lockheed Martin beschäftigt, das für die Logistik der Station verantwortlich ist. Woran sie erkrankten, teilte die NSF nicht mit. In der Scott-Amundsen-Station arbeiten 39 Männer und neun Frauen.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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