16. Juni 2017 | 08:33 Uhr
Kasachstan
Raketenteile stürzen ab - ein Toter
Beim Start eines Raumfrachters zur ISS stürzten brennende Teile der Sojus-Rakete zu Boden.
Bei einem Feuer nach einem Raketenstart in der kasachischen Steppe ist ein Mann getötet und ein weiterer verletzt worden. Wie das kasachische Katastrophenschutzministerium am Donnerstag mitteilte, waren beim Start eines Versorgungsraumschiffes zur Internationalen Raumstation ISS am Vortag brennende Raketenteile niedergegangen und hatten ein Feuer ausgelöst.
Die Verletzten sollten die Raketenteile einsammeln. Der Raumtransporter Progress gelangte dennoch ins All. Die brennenden Stufen der Sojus-Rakete stürzten in nicht bewohntem Gebiet herab. Der von ihnen ausgelöste Brand habe sich über 15 Kilometer erstreckt und sei erst am späten Abend unter Kontrolle gebracht worden. Laut der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos herrschten in der Region hohe Temperaturen und starke Winde.
Von dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe starten die Versorgungsflüge zur ISS. An Bord des Raumtransporters Progress sind diesmal 2,5 Tonnen Material, darunter wissenschaftliche Geräte. Der Transporter soll am Freitag an die ISS andocken.