29. Juli 2018 | 13:41 Uhr

Matterhorn.jpg © Getty Images

Todes-Drama am Matterhorn

Rätsel um toten Skifahrer nach Jahrzehnten gelöst

2005 gefundene Leiche ist jene eines seit 1954 vermissten Franzosen.

Vor 13 Jahren war eine Leiche aus dem Gletschereis auf der italienischen Seite des Matterhorns geborgen worden. Erst kürzlich hat die Polizei mittels Facebook zur Mithilfe bei der Identifizierung des nach wie vor unbekannten Toten aufgerufen. Mit Erfolg: Bei dem toten Tourengeher handelt sich den 1919 in Alencon geborenen Franzosen Henri Joseph Leonce Le Masne.

Der Beamte im französischen Finanzministerium war an seinem 35. Geburtstag am 26. März 1954 zu einer Wanderung aufgebrochen, deren Ziel eine Berghütte in Cervinia war. Danach verlor sich seine Spur. Sein um vier Jahre jüngerer Bruder Roger suchte ihn ein Monat lang vergebens zwischen Turin und Cervinia.
 

Rogers Tochter hörte einen Radio-Appell der Polizei

Kürzlich hörte Rogers Tochter Emma Nassem einen Appell der italienischen Polizei im Radio, Informationen über den Toten zu liefern, berichtete die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntagsausgabe). Der Tote, der 1,65 Meter groß war, trug einen grünen Pullover. Bei ihm wurden Skier der Marke Rossignol und Stöcke aus Metall gefunden, die sich damals nur wenige leisten konnten. Seine Uhr ließ die Vermutung zu, dass es sich bei dem Mann um einen Franzosen handelte.
 
Emma Nassem stellte der Polizei ein Bild ihres Onkels zur Verfügung. Identifiziert wurde er zunächst anhand seiner Brille und schließlich durch einen DNA-Vergleich. Die Leiche soll jetzt nach Paris überführt werden, wo ihn der 94-jährige Robert Le Masne beerdigen will.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22

Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
mehr Österreich-Wetter