18. Oktober 2016 | 12:51 Uhr

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Peru

Rätsel um Massensterben von Titicaca-Fröschen

Die Riesenfrösche leben nur im Titicaca-See und gelten als gefährdete Art.

Nach dem Tod von tausenden Titicaca-Riesenfröschen haben die peruanischen Behörden eine Untersuchung zu den möglichen Ursachen angekündigt. Aufgrund der Aussagen von Anrainern und Proben müsse davon ausgegangen werden, dass rund 10.000 Frösche in einem Umkreis von 50 Kilometern betroffen seien, teilte die peruanische Forst- und Wildtierbehörde mit.

Nach ihren Angaben starben die Frösche entlang des im Titicacasee-Nationalpark gelegenen Coata-Flusses. Alarmiert wurden die Behörden durch den örtlichen Verein Komitee gegen die Verschmutzung des Coata. Mitglieder brachten zum Beweis rund hundert Froschkadaver zum Hauptplatz der Regionalhauptstadt Puno. Sie warfen den Behörden Untätigkeit vor. "Sie haben keinerlei Ahnung, wie dreckig der Fluss ist. Die Lage ist zum Verzweifeln", sagte Komitee-Mitglied Maruja Inquilla. Sie forderte eindringlich eine Kläranlage für den Fluss.

Die großen Frösche mit der stark gefalteten Haut leben nur im Titicaca-See und seinen Zuflüssen. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) listet sie als vom Aussterben bedroht auf.

 

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