14. August 2014 | 09:48 Uhr

dash8.jpg © Twitter

Vor der Landung

Pilot verliert seine Arm-Prothese

Während des Fluges fiel sie ab. Trotzdem konnte er landen.

Belfast (Nordirland) - Ein Pilot will seine Maschine landen. Dabei fällt seine Armprothese ab. Anstatt das Steuer nun seinem Co-Pilot zu übergeben, landet er den Jet trotzdem lieber selbst.

Es ist wohl eine der ungewöhnlichsten Geschichten des Jahres: Der "Flybe"-Flug ist, wie erst jetzt bekannt wird am 12. Februar, von Birmingham mit 47 Passagieren auf dem Weg nach Belfast (Nordirland). Der Kapitän (46) bereitet sich auf die Landung vor. Dabei checkt der erfahrene Flieger auch seine Armprothese - damit sie auch richtig sitzt. Dann schaltet er den Autopiloten ab und will manuell landen.

Kapitän übergibt nicht an Co-Pilot
Schließlich passiert die Tragödie - in einer der wichtigsten und gefährlichsten Phasen des Fluges: Die Prothese löst sich! Da es stürmisch ist und dunkel wird, entscheidet sich der 46-jährige jedoch nicht das Steuer an den Co-Piloten zu übergeben, sondern selbst zu landen - mit nur einer Hand.

Keine Verletzten bei der Landung
Das (fast) Unmögliche gelingt ihm. Die Dash 8 setzt auf, hopst einmal heftig - und bleibt auf der Landebahn. Dann gelingt es dem Co-Piloten die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Jet schließlich zu stoppen. Immerhin: Es gibt weder Verletzte noch Schäden am Flugzeug. Ein Passagier: "Es war trotzdem ein Alptraum!"

Pilot hat mehr als 8000 Flugstunden
In einem Statement erklärt "Flybe", dass der Pilot zu ihren erfahrensten Mitarbeitern gehört und mehr als 8000 Flugstunden absolviert hat. Die Sicherheit der Passagiere war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Auch der Pilot will zukünftig mit seiner Prothese vorsichtiger sein.

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