11. März 2014 | 09:25 Uhr

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Peking

Der Smog ist wieder da

Die Luftbelastung ist um das 14-fache erhöht, Millionen Menschen atmen giftigen Feinstaub ein.

Nach dem schlimmsten Smog dieses Winters hat erneut Feinstaub die Luft in Peking verpestet. Am Dienstag kletterte der Index für die Schadstoffe laut Messungen der US-Botschaft zwischenzeitlich auf einen Wert von mehr als 350. Das entspricht mehr als dem 14-fachen des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwertes.

Zudem gab die Behörde für Umweltschutz bekannt, dass im vergangenen Jahr nur drei von 74 Großstädten in China den staatlichen Standard für gute Luft eingehalten hatten. Allerdings liegt selbst diese Behördenvorgabe mit einem Wert von 100 beim Vierfachen der WHO-Empfehlung.

400 Millionen Menschen betroffen:
Erst Ende Februar waren nicht weniger als 400 Millionen Menschen in China vom Smog betroffen. Damals lag die Belastung teilweise 20-mal so hoch. Hohe Schadstoffbelastungen schwächten das Immunsystem und könnten den Ausbruch von Atemwegsproblemen oder Herz- und Kreislauferkrankungen erleichtern. Besonders vom Smog betroffen waren Patienten mit Asthma, Herzkrankheiten oder Bronchialleiden. Nach Schätzungen chinesischer Wissenschafter sterben jährlich 350.000 bis 500.000 Chinesen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung.

Rasantes Wachstum ist Schuld an der schlechten Luft:
"Die Hauptursachen für den Smog sind Kohleverbrennung, Industrie, Fahrzeuge, Staub von Baustellen und Straßenbau", sagte Wu Xiaoqing am Samstag auf einer Pressekonferenz in Peking. Rund ein Drittel der gesamten Luftbelastung werde von drei Regionen produziert: Dem Gebiet um Peking, dem Delta des Jangtse-Stroms und dem Perlfluss-Delta in Südchina. Die Gebiete machten zwar nur acht Prozent von China Fläche aus, aber konsumierten 43 Prozent der Kohle und produzierten 55 Prozent des Stahls sowie 40 Prozent des Zements in China.

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