10. September 2017 | 16:59 Uhr

Hurrikan "Irma"

ÖSTERREICH-Reporter: 'Gespenstische Szenen' in Miami

ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel berichtet direkt aus Miami über Hurrikan „Irma“.

Der Hurrikan "Irma" hat den Süden des US-Staates Florida erreicht. Am Sonntag früh traf der Wirbelsturm der zweithöchsten Stufe 4 die Inselgruppe Florida Keys, wie der US-Wetterdienst mitteilte. Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern wurden gemessen.

"Fast wie auf einem Kreuzfahrtschiff"

ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernnebel befindet sich im 23. Stock eines Hotels in Miami. Von dort aus berichtet er, wie schwer die Ausläufer des Hurrikans die Stadt jetzt schon bedrohen. Derzeit sei es zu gefährlich, auf den Balkon zu gehen, berichtet er. Die Szenerie sei gespenstisch, die Geräuschkulisse extrem laut.

Das ganze Hotel schwinge aufgrund des heftigen Windes: "Auch im Zimmer schwingen die Lampen, auch bei geschlossenen Türen. Es ist fast wie auf einem Kreuzfahrtschiff", so Bauernebel.

Schäden in Miami

Es müsse auf jeden Fall auch in Miami mit Schäden gerechnet werden, es gebe bereits Bilder von umgestürzten Bäumen, von Gebäudeteilen auf der Straße. "Es sind wirklich lebensgefährliche Szenen auf den Straßen."

In Miami hatten schon im Vorfeld etwa 600.000 Bewohner die Flucht angetreten, die Stadt sei weitgehend evakuiert. Unter jenen, die in der Millionen-Metropole geblieben sind, steige nach einem kleinen Aufatmen, als klar wurde, dass der Hurrikan die Stadt nicht direkt treffen werde, trotzdem die Angst, da auch die Ausläufer von "Irma" gewaltig seien.