04. Juni 2016 | 10:26 Uhr

Simbach © Getty Images
Simbach © Ortner
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Von der Flut zerstört

ÖSTERREICH-Report aus Simbach: "Wie im Krieg"

ÖSTERREICH-Reporter Christian Ortner berichtet aus dem völlig zerstörten Simbach.

Gleich hinter der Grenze zwischen Oberösterreich und Bayern herrschen Chaos und Verwüstung: In der Kleinstadt Simbach starben sieben Menschen im Hochwasser der vergangenen Tage.

Jetzt laufen die Aufräum­arbeiten auf Hochtouren. Das Stadtzentrum ist voller Trümmer; Feuerwehrleute, Anrainer und Helfer waten knietief im Schlamm.

„Es sieht aus wie im Krieg, als wäre alles zerbombt“, sagt Edith Schreiber. Die 45-Jährige aus Braunau (OÖ) und ihre beiden Freundinnen haben sich Urlaub genommen, um den deutschen Nachbarn zu Hilfe zu eilen. Sie sind nicht die Einzigen: Aus allen Nachbardörfern kommen die Freiwilligen, um beizustehen.

Helfer
„Es ist toll, auch so viele junge Helfer – in schweren Zeiten halten alle zusammen“, sagt Monika Kaiser-Reiseder, deren Arbeitsplatz durch das Wasser zerstört wurde. Ma­rion Conze (56), die nebenan eine Werkstatt betreibt, ist fassungslos: „Ich bin seit elf Jahren hier, das habe ich noch nie erlebt.“ Die Schlammlawine hat Kessel in der Werkstatt umgeworfen, überall ist Öl ausgelaufen.

Dank
Petra Kellner (58) schießen die Tränen in die Augen: „Ganz großen Dank an die Helfer, auch aus Österreich. Sie waren alle so schnell da, haben sich rührend um Kinder gekümmert.“(ort)

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Teils bewölkt, einige Schauer. 6/17°

Im Westen und Süden des Landes nimmt die Quellbewölkung und Neigung zu Regenschauern zu. Nur im äußersten Süden bleibt es trocken. Dagegen sind im Norden und Osten viele Wolken unterwegs und die Sonne zeigt sich hier nur abschnittweise. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1600m Seehöhe. Die Wahrscheinlichkeit für Regenschauer nimmt in den Nachmittagsstunden vielerorts zu. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nord. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 12 und 19 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag geht es unbeständig weiter. Vor allem nördlich des Alpenhauptkammes ist es oftmals stark bewölkt. Dabei muss immer wieder mit Regenschauern gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1300 und 1600m Seehöhe. In den südlichen Landesteilen ziehen zeitweise Wolkenfelder durch, aber meist bleibt es trocken. Der mäßige bis lebhafte Wind lässt nach und kommt aus West bis Nord. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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