11. Oktober 2016 | 05:40 Uhr

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Hurrikan "Matthew"

Obama erklärt North Carolina zum Notstandsgebiet

1,1 Millionen Menschen ohne Strom - Lebensgefahr wegen Überschwemmungen.

US-Präsident Barack Obama hat den von Hurrikan "Matthew" heimgesuchten Bundesstaat North Carolina zum Notstandsgebiet erklärt. Dadurch können Bundesgelder zur Unterstützung der in zehn Landkreisen betroffenen Menschen freigegeben werden, wie das Präsidialamt am Montag mitteilte.

"Matthew" war am Wochenende über North Carolina hinweggefegt. Starkregen ließ die Flüsse anschwellen. Am Montag klarte der Himmel auf, doch Behörden warnten, dass wegen Überschwemmungen noch tagelang Lebensgefahr bestehe. Viele Bewohner mussten auf Dächern ihrer Häuser ausharren, bevor sie mit Hubschraubern oder Booten gerettet wurden. Etwa 1,1 Millionen Menschen hatten in North Carolina sowie vier anderen Bundesstaaten nach wie vor keinen Strom.

"Matthew" ist der stärkste Atlantik-Sturm seit 2007. In den USA starben mindestens 23 Menschen, fast die Hälfte davon in North Carolina. Im verarmten Inselstaat Haiti kamen rund 1.000 Menschen ums Leben.

UNO: "Städte und Dörfer von der Landkarte getilgt"

Angesichts der Verwüstungen durch "Matthew" in Haiti forderte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon eine "massive Antwort" der internationalen Staatengemeinschaft. Rund 1,4 Millionen Menschen in dem Karibikstaat benötigten Hilfe, Ernte und Nahrungsmittelvorräte seien vernichtet und mehr als 300 Schulen beschädigt, sagte Ban am Montag.

"Einige Städte und Dörfer seien fast von der Landkarte getilgt worden." Je mehr betroffene Gebiete erreicht würden, umso deutlicher zeige sich die Hilfsbedürftigkeit in Haiti, sagte Ban.
 



 

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