13. Oktober 2014 | 14:41 Uhr

genua2.jpg © youreporter.it

Starkregen

Norditalien steuert auf Katastrophe zu


Über 250 Liter Regen in nur drei Stunden. Die Situation in Ligurien gerät außer Kontrolle.

Schon in den letzten Tagen versank Genua nicht nur im Regen, sondern leider auch im Chaos. Ein Todesopfer musste nach den Unwettern beklagt werden, tausende Freiwillige schaufelten und schöpften, der Bürgermeister steht kurz vor seinem Rücktritt.

Seit Stunden schüttet es nun wieder im Nordwesten Italiens. Die Böden können kaum noch Wasser aufnehmen, Schutzbauten gibt es keine. Der italienische Premier Matteo Renzi hat Sonderfinanzierungen zur Vorbeugung von Unwetterkatastrophen versprochen. Das Kabinett will insgesamt zwei Milliarden Euro locker machen. Er werde alles unternehmen, um weitere Katastrophen zu verhindern, versprach Renzi.

   Genuas Bürgermeister Marco Doria wurde von wütenden Anwohnern beschimpft. Das Stadtoberhaupt wies Vorwürfe zurück, dass Genua auf die seit Tagen angekündigten massiven Regenfälle nicht vorbereitet war, er schloss jedoch seinen Rücktritt nicht aus. Die Behörden werden von den Bürgern beschuldigt, nach dem Unwetter 2011 mit sechs Toten keine Maßnahmen zur Vorbeugung weiterer Katastrophen getroffen zu haben.

   Hunderte Freiwillige, Rettungsmannschaften und Soldaten waren auch Montagfrüh im Einsatz, um die Straßen vom Schlamm zu befreien. Häuser und Geschäfte wurden zerstört, der Schaden mit etwa 300 Millionen Euro beziffert. Schulen blieben auch am Montag geschlossen.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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