15. März 2017 | 23:10 Uhr

Blizzard

New York wurde zur Geisterstadt

Es fiel weniger Schnee als erwartet, doch Schneesturm Stella hielt New York im Würgegriff.

Der Schneesturm an der US-Ostküste wurde zwar nicht zum Jahrhundert-Blizzard – dennoch stürzte das Wintertief US-Regionen mit 60 Millionen Einwohnern ins eisige Chaos (sechs Tote). New York kam durch den Küstensturm „Stella“, zum Erliegen.

ÖSTERREICH-Report aus dem US-Wetter-Chaos

ÖSTERREICH-Korrespondent Herbert Bauernebel erlebt den Morgen in New York so: „Als ich aufbreche, ist der Broadway nahe der Wall Street bereits tief verschneit. Allerdings: Es mischen sich plötzlich Graupel und Eisregen in die Flockenpracht. Wärmere Luftmassen sind eingesickert: Deshalb werden im Big Apple statt des befürchteten „Snowmageddon“ am Ende nur 17 Zentimeter gemessen (nördlich der Stadt sind es aber bis zu 104 cm). Ich ziehe durch eine Geisterstadt: Alle Schulen sind zu, Geschäfte und Büros auch. Bürgermeister Bill de Blasio hatte uns immerhin vor einem ,lebensgefährlichen Sturm‘ gewarnt.

Herbert Bauernebel © TZOE
ÖSTERREICH-Korrespondent Herbert Bauernebel berichtet aus New York.

Heftige Böen

Ich stemme mich gegen die Windböen. 60 km/h werden in der ‚City‘ gemessen, 130 km/h nahe Boston. Plötzlich fallen dicke Flocken, es sieht aus wie ein Angriff mit Schneebällen vom Himmel. Donnergrollen hallt gespenstisch durch die Hochhausschluchten. 2.000 Pflüge kämpfen gegen die schnell wachsende Schneedecke. Mein Tochter Mia genießt unterdessen den freien Schultag mit einer Fahrt auf der Plastikrodel. Auch Spaß muss sein!“

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

In weiten Teilen des Landes ziehen ausgedehnte Wolkenfelder über den Himmel, am freundlichsten ist es noch im Süden. An der Alpennordseite und im Norden ist hingegen zeitweise mit Regen, nachmittags auch mit Regenschauern zu rechnen und erst ab dem späten Nachmittag und abends lockert es von Norden her wieder öfter auf. Im Tagesverlauf frischt im nördlichen Alpenvorland und im Osten lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Westwind auf. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken an der Alpennordseite noch länger und zunächst kann es auch noch etwas regnen. Überall sonst lockert es hingegen immer öfter auf und meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Im Süden und Südosten breiten sich allerdings später recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder aus. Der Wind weht im Osten zunächst noch mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lässt aber immer mehr nach. Tiefsttemperaturen 1 bis 8 Grad.
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