13. Februar 2023 | 09:15 Uhr
Tropensturm "Gabrielle" wütet
Neuseeland: Angst vor "Monsterwellen"
Tropensturm "Gabrielle" wütet in Neuseeland. Meteorologen rechnen mit "Monsterwellen".
Nur wenige Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen in Neuseelands größter Stadt Auckland ist die Region erneut von heftigen Unwettern betroffen: Der tropische Wirbelsturm "Gabrielle" zog am Montag mit Starkregen und heftigen Winden über die Nordinsel. Erste Ausläufer hatten den Pazifikstaat bereits am Sonntag erreicht. Für den Wochenbeginn rechneten Meteorologen nun mit "Monsterwellen" und einem "gewaltigen Sturm", wie die Zeitung "New Zealand Herald" berichtete.
Surfers in the huge waves at Mount Maunganui today #Gabrielle #CycloneGabriel pic.twitter.com/M0vp1V4XJq
— Tamsin (@tamsin77) February 13, 2023
Flüge gestrichen - Züge standen still
In Auckland und anderen Städten wurden vorsorglich zahlreiche Flüge gestrichen. Auch viele Züge standen still. Die meisten Schulen in Auckland und anderen Städten blieben ebenfalls geschlossen. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.
Hurricane #Gabrielle is approaching #NewZealand on Sunday and 15000 homes experienced power outages. Residents in #NorthIsland are advised to stay at home as rainstorms are intensifying.
— Media Warrior (@MediaWarriorY) February 12, 2023
Video: Gabrielle captured on camera from the northern most tip of North Island#Nature pic.twitter.com/dEsRzYg3xA
In Städten wie Whangarei in der Region Northland und auf der Halbinsel Coromandel wurden Anrainer aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. "Das Schlimmste haben wir noch vor uns", sagte Roger Bell vom neuseeländischen Zivilschutz. Teilweise seien bereits Böen von bis zu 160 Stundenkilometern gemessen worden, twitterte der meteorologische Dienst MetService. "Gabrielle" sollte im Laufe des Tages auch Teile der Südinsel erreichen.
Noch nie so viele Unwetterwarnungen
"Wir haben noch ein paar Tage wildes Wetter vor uns", sagte MetService-Experte Angus Hines. Es habe noch nie so viele Unwetterwarnungen der höchsten Stufe in so kurzer Zeit gegeben. Bis Dienstag würden weitere Überschwemmungen, Stromausfälle und Straßensperrungen erwartet.
La Baie des Citrons et l’Anse-Vata sous l’influence de #Gabrielle en #NouvelleCaledonie pic.twitter.com/sCYeRIYDeA
— Jérémy Edouard (@bienglace) February 11, 2023
Ende Jänner waren bei einem katastrophalen Hochwasser in Auckland vier Menschen ums Leben gekommen. Augenzeugen sprachen von den schlimmsten Überflutungen, die sie je erlebt hätten. Auch einige Teile des Flughafens der Metropole mit 1,6 Millionen Einwohnern standen unter Wasser.