09. Oktober 2016 | 22:35 Uhr

ÖSTERREICH auf Haiti

Nach Horror-Hurrikan: 1.000 Tote auf Haiti

Völlige Zerstörung nach Hurrikan Matthew. ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel ist vor Ort. 

Die Verzweiflung in Haiti kennt kaum Grenzen. Nach dem Hurrikan kommen die Krankheiten und der Hunger. „Wir sind in Not, der Hunger bringt uns um“, ruft eine Gruppe von aufgebrachten und verzweifelten Menschen in der Ortschaft Houck an der Südwestküste.

Gerade haben sie die wichtigste Straße der Gegend mit Baumstämmen blockiert und damit einen Hilfskonvoi mit Lebensmitteln zum Stehen gebracht. Er war unterwegs zur Westküste, machte bei ihnen jedoch nicht halt. Es kommt zu einer gewalttätigen Auseinadersetzung mit der Polizei, die die Straße wieder räumt.

"Matthew" traf Küste mit voller Wucht, Elend ist riesig

Der Politiker Herve Charles sagt: „Sie haben alles verloren, sie haben kein Wasser, keine Nahrung. Ich verstehe sie. Aber was sie tun, ist ein Verbrechen.“

Haiti Bauernebel © Bauernebel

Quelle: Herbert Bauernebel

1.000 Todesopfer

Nach dem verheerenden Wirbelsturm "Matthew" ist die Zahl der Toten auf der Karibikinsel Haiti auf 1.000 gestiegen. Das ergab am Sonntag eine Auswertung von Angaben diverser lokaler Behörden. Teilweise wurden die Opfer in Massengräbern bestattet. Wegen des Mangels an sauberem Trinkwasser befürchtete die haitische Regierung zudem einen Anstieg der Cholera-Erkrankungen.

Krankheiten

Dazu kommt jetzt die Cholera: Schon 13 Menschen starben, eine Epidemie droht. Hilfe kommt aus dem Ausland: Kuba, Kolumbien und Venezuela schicken Ärzte, die USA 480 Tonnen Hilfsgüter. Aus Österreich ist Caritas-Experte Robert Moosbrugger nach Haiti aufgebrochen.

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
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